Mann kauft gebrauchtes Buch und findet darin ein Vermögen

Gebrauchte Bücher zum Verkauf
Symbolbild © istockphoto/DaveTel

Ein Mann kauft im Antiquariat ein gebrauchtes Buch. Was er darin findet, ist sehr viel mehr wert als der eigentliche Kaufpreis – nämlich ein kleines Vermögen.

Bücher heitern uns auf, sie unterhalten, inspirieren, begeistern und bereichern uns geistig. Oder etwa auch materiell? Dieser Mann hat in Gießen genau diese Erfahrung gemacht.

Es kommt vor, dass Menschen mal eben einen Geldschein in ein Buch stecken – zum Aufbewahren oder auch als Lesezeichen. Aber meist sind sie sich darüber im Klaren und benutzen diesen Geldschein dann später, wenn er gebraucht wird. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass man noch eine alte Banknote in einem Buch von der Oma gefunden hat. Den hatte diese dann darin vergessen, und es handelte sich höchstens um fünf Euro beziehungsweise D-Mark.

Kleines Vermögen im Buch

Der Mann aus Berlin, der in einem Antiquariat in Gießen einkaufen ging, hat bestimmt nicht damit gerechnet, was sich zwischen den bedruckten Seiten befand. Nämlich ein kleines Vermögen.

Der Historiker ist Doktorand an der Uni Gießen. Also auch “im echten Leben” eine Leseratte. Doch so eine Entdeckung hatte er bisher in keinem seiner Bücher gemacht. Und zwar ging er in ein Antiquariat in Gießen stöbern und entschied sich dann für, „Der lange Weg nach Westen“, ein Buch aus dem Jahr 2000 von Heinrich August Winkler. Das Buch beschreibt fast 200 Jahre deutscher Geschichte.

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Nach einem Jahr die Entdeckung

Ein Jahr verging, bevor er das Buch überhaupt aufschlug. Und dann fand er darin einen 100-Euroschein zwischen den Seiten. Er staunte nicht schlecht, und wunderte sich, wie es dazu kam. Wer lässt 100 Euro in einem Buch liegen? Der Vorbesitzer, das Antiquariat?

Er postete den Vorfall mit Bild auf Twitter, und die Story ging viral. Viele ironische, doch lieb gemeinte Kommentare, sammelten sich unter dem Post. Ob das ein verspätetes Begrüßungsgeld sei, hieß es da – eine Anspielung auf die im Buch behandelte deutsche Historie.

Ob er das Geld behalten würde? Dabei, so der Doktorand, würde er sich nicht wohl bei fühlen. Er kehrte zurück zum Antiquariat, um die Sache aufzuklären. Dieses, so darf man spekulieren, nahm das Geld dankend an.