Viele wissen gar nicht, was den Menschen, die Bürgergeld bekommen, alles zusteht. Für bestimmte Kosten erhalten Bürgergeld-Empfänger Zuschüsse, andere werden komplett übernommen. Und für wieder andere muss man selbst sparen.
Wer Geld vom Staat bekommt, benötigt Unterstützung beim Bestreiten seines Lebensunterhalts. Und natürlich wiegt bei diesen Menschen jede Ausgabe schwer. Doch für bestimmte Kosten erhalten Bürgergeld-Empfänger Zuschüsse. Andere übernimmt das Jobcenter komplett. Aber so manche Ausgabe muss man sogar als Leistungsbezieher selbst bezahlen.
Bürgergeld-Empfänger sind auf Zuschüsse angewiesen
Gerade in der heutigen Zeit, in der viele Lebensmittel und Non-Food-Artikel im Preis extrem gestiegen sind, haben es besonders diejenigen Menschen schwer, die auf finanzielle Unterstützung vom Staat angewiesen sind. Dies bedeutet ein Leben am Existenzminimum und ist wohl für kaum jemanden erstrebenswert. Dennoch gibt es immer wieder Stimmen, die behaupten, dass Leistungsbezieher wie die Made im Speck leben würden. Sie würden gar nicht arbeiten wollen, denn der Staat würde ihnen das Leben finanzieren. Richtig ist jedoch, dass die Bürgergeld-Empfänger auf die Zuschüsse angewiesen sind, die sie vom Staat erhalten. Denn sonst wären viele Dinge gar nicht möglich.
Dafür erhalten Bürgergeld-Empfänger Zuschüsse
Neben der Übernahme der Kosten für Unterkunft und Heizung erhalten Bürgergeld-Empfänger auch Zuschüsse für die Kranken- und Pflegeversicherung. Will man sich beruflich weiterbilden, erstattet das Jobcenter die Reisekosten. Für Möbel, Kleidung und andere Gegenstände gibt es Gutscheine, mit denen die Leistungsbezieher sich die benötigten Dinge anschaffen können. Während der Schwangerschaft und Geburt erhalten die Frauen die Erstaustattung für das Baby wie beispielsweise das Babybett oder die Kinderkleidung.
Für Kinder sieht der Staat weitere Leistungen vor. So übernimmt das Jobcenter die Kosten für die Klassenfahrten der Kinder in der tatsächlich anfallenden Höhe sowie das Mittagessen in der Kita und der Schule. Zu Beginn eines Schuljahres und zum Ende des ersten Schulhalbjahres erhalten Eltern, die Bürgergeld beziehen, Geld, um die entsprechenden Schulmaterialien anzuschaffen. Sogar die Kosten für die Fahrt zum Kind, wenn die Eltern getrennt leben, übernimmt das Jobcenter. Unter bestimmten Voraussetzungen übernimmt der Staat sogar die Kosten für Verhütungsmittel. Und so manche Stadt bietet Bürgergeld-Empfängern einen kostenlosen Bibliotheksausweis sowie freien Eintritt in Schwimmbäder und Museen.
