Klingeln an Türe: GEZ führt neue Maßnahmen gegen Haushalte ein

Das Gebäude des ARD-Hauptstadtstudios mit dem Logo der ARD in Blau am oberen Teil des Gebäudes. Das Gebäude aus Backstein ist riesig und beherbergt viele Räume. Vor dem Gebäude laufen einige Menschen.
Symbolbild © istockphoto/aldorado10

Da manche Leute ihre Rundfunkgebühren nicht bezahlen, führt die GEZ jetzt neue Maßnahmen gegen Haushalte ein. In extremen Fällen kann das sogar mit Hausbesuchen enden.

Niemand zahlt gerne seine Rundfunkgebühren. Doch so unbeliebt diese Kosten auch sind, die meisten überweisen sie dennoch jeden Monat. Für nichtzahlende Haushalte drohen jetzt hingegen ganz neue Maßnahmen von der GEZ.

Bei den neuen Maßnahmen für Rundfunkbeiträge setzt die GEZ auf mehr Härte

Die hohen Rundfunkgebühren sind etwas typisch Deutsches und dabei extrem unbeliebt. Obwohl hinter diesem Beitrag ein guter Grundgedanke steckt, sieht die Realität leider oft anders aus. Eigentlich geht es darum, die Existenz von fairen und unabhängigen öffentlich-rechtlichen Medien zu gewährleisten. Somit möchte man eine vielfältige und qualitativ hochwertige Medienlandschaft für alle Bürger sicherstellen. Ob das tatsächlich so passiert, darf infrage gestellt werden. Noch zweifelhafter ist jedoch die Höhe dieses monatlichen Beitrags in Deutschland. 18,36 Euro sind den meisten Menschen nämlich einfach zu viel. Und noch schlimmer wird es, wenn diese Gebühr sogar weiter ansteigen soll. Der GEZ selbst scheint das wohl ziemlich egal zu sein und möchte gegen Haushalte jetzt mit noch drastischeren Maßnahmen vorgehen.

Ab sofort übernimmt nämlich der sogenannte “Beitragsservice” der Rundfunkanstalt die Verantwortung für das Eintreiben dieser unliebsamen Gebühren. Dadurch möchte man die Bürokratie entlasten, weil es vorher die Kommunen waren, die das erledigen mussten. Allerdings könnten durch die Eigenverantwortung der GEZ die Maßnahmen gegen nichtzahlende Haushalte durchaus strenger werden. Zwar werden diese auch weiterhin zunächst Mahnungen per Brief erhalten. Sollte man nicht in der Lage sein, die Zahlungen vorzunehmen, kann man sich auch auf Ratenzahlungen einigen. Allerdings gibt es genügend Menschen, die auf diese Mahnungen überhaupt nicht reagieren. Dann kann es durchaus unschön werden.

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Von Säumniszuschlägen bis hin zu Zwangsvollstreckungsmaßnahmen

Denn bei weiterem Ausbleiben der Zahlungen erhebt der Beitragsservice Säumniszuschläge. Außerdem kann er jetzt auch Vollstreckungsmaßnahmen einleiten. In extremen Fällen könnten diese Maßnahmen der GEZ sogar zu einem Inkasso-Besuch bei den jeweiligen Haushalten führen – jedoch bleibt dies in der Regel der allerletzte Schritt.

Mit der aktuellen Reform des Rundfunkbeitrags erhofft man sich, die Eintreibung der Gebühren zu optimieren. Während die neue Struktur der GEZ darauf abzielt, die Prozesse effizienter zu gestalten, bleibt abzuwarten, wie sich die strengeren Maßnahmen auf die jeweiligen Haushalte auswirken. In jedem Fall ist es für alle Bürger ratsam, sich über ihre Rechte und Pflichten im Klaren zu sein, um unangenehme Überraschungen, zusätzliche Kosten oder plötzliche Hausbesuche zu vermeiden.