Verseucht: Offizielle Leitungswasser-Warnung – “Nicht trinken”

Jemand gießt sich Leitungswasser aus dem Wasserhahn in ein Glas ein. Das fließende Wasser aus dem Hahn springt auf der Oberfläche auf und sprudelt etwas. Das Wasserglas ist bereits gut gefüllt.
Symbolbild © istockphoto/deepblue4you

Experten raten immer wieder dazu, gerade bei hohen Temperaturen ausreichend zu trinken. Nun gibt es jedoch eine offizielle Leitungswasser-Warnung, weshalb man dieses Wasser auf keinen Fall trinken sollte.

Experten geben jetzt eine offizielle Leitungswasser-Warnung heraus, weil dieses mit Keimen verseucht ist. Deshalb sollte man dieses Wasser auf keinen Fall trinken. Dies könnte sonst Folgen für die Gesundheit haben.

Qualitätskontrollen fördern Keime zutage

Wenn sie Durst haben, greifen viele zu einem Glas im Küchenschrank, drehen den Leitungswasserhahn auf und löschen den Durst mit dem eingegossenen Wasser. Hierzulande ist dies bedenkenlos möglich, da regelmäßige Qualitätskontrollen des Leitungswassers in Deutschland vom Gesetzgeber vorgeschrieben sind. Werden dann Keime bei den Kontrollen gefunden, gibt das zuständige Gesundheitsamt sofort eine Warnung in der entsprechenden Region heraus. Die Menschen sollten das Wasser dann zuvor abkochen, so die Experten. Die Entwarnung folgt erst, wenn bei der Nachkontrolle keine Keime mehr nachgewiesen werden.

Hier raten Experten vom Leitungswasser ab

Doch nicht in allen Ländern, in denen wir Urlaub machen, gehört eine so gute Trinkqualität zum Standard. Deshalb raten Experten in bestimmten Urlaubsländern vom Trinken des Leitungswassers ab. Denn dieses ist oft mit Keimen versucht und sollte deshalb nicht getrunken werden. Sonst drohen ernsthafte Konsequenzen für die Gesundheit. Auf einer Liste des Centers for Disease Control and Prevention der USA stehen die Länder, in denen das Leitungswasser von Verunreinigungen betroffen sein kann. Dazu zählen in Europa: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kosovo, Litauen, Lettland, Moldawien, Nordmazedonien, Rumänien, Serbien und die Türkei.

Lesen Sie auch
Erhöhung: Geld-Zuschlag für Millionen Bürger in Deutschland

Experten raten dazu, in diesen Ländern ausschließlich industriell abgefülltes Wasser aus verschlossenen Flaschen zu trinken. Man sollte dabei unbedingt auf ungebrochene und unbeschädigte Sicherheitsringe achten. Kann man in einem dieser Länder kein abgefülltes Wasser finden, sollte man das Leitungswasser wenigstens drei Minuten bei 100 Grad Celsius abkochen. Dies gewährleistet, dass alle Keime und Erreger abgetötet werden. Man sollte bedenken, dass sich in höheren Lagen die Abkochzeit verlängert. Ab 1.000 Metern über dem Meeresspiegel verlängert sich die Kochzeit auf fünf Minuten.