Katastrophe: Bekannter Spielehersteller muss 2000 Stellen streichen

Kunden stehen in einem Laden von GameStop, der Computerspiele und Videospiele zu Konsolen von GameBoy, Playstation und Xbox verkauft. Im Vordergrund hängen Controller, daneben ist ein Aufsteller mit Super Mario.
Symbolbild © imago/Sven Simon

Die nächste Kündigungswelle bahnt sich an. 2.000 Stellen fallen bei diesem bekannten Spielehersteller weg. Man fragt sich, wer die Games noch produzieren soll, angesichts dieser fortwährenden Entlassungen.

Auf eine Kündigung folgt die nächste: Den Eindruck, den man vom allgemeinen Markt hat, bestätigt nun auch dieser bekannte Spielehersteller und streicht 2.000 Stellen. Doch das soll erst der Anfang sein.

Der bedenkliche Trend der stetigen Stellenstreichungen

Wenn die nette Metzgerei von nebenan schließt, geht einem das meistens viel näher, als wenn ein internationales Super-Unternehmen großflächig Personal abbaut. Und doch sind es unüberschaubar viele Existenzen, die mit einem Mal ohne Einkommen dastehen. Allein in diesem Jahr hat ein bekannter Spielehersteller aus dem Hause Microsoft mehr als 2.000 Stellen gestrichen. Selbstverständlich müssen auch solche Riesen an allen Enden sparen. Doch es bleibt offen, wie lange man ein global Player sein kann, wenn man ohne Unterlass seine eigenen Leute vor die Tür setzt. Denn in den nächsten Tagen drohen bereits die nächsten Kündigungen.

Xbox oder Playstation – das war stets die Frage unter Gamern. Doch die Zeiten ändern sich und Spielekonsolen sind nicht mehr so wichtig wie früher. Jeder kann auf seinem Smartphone oder Tablet unbegrenzt so viel spielen, wie er möchte. Natürlich werden echte Zocker stets zu ihrer Konsole halten – aber wer soll neues Futter für sie liefern, wenn bei bekannten Spieleherstellern pausenlos die Stellen wegfallen? Seit Januar 2024 gab es bei Xbox bereits zwei Entlassungswellen, die insgesamt 2.100 Mitarbeiter ihre Jobs kosteten. Im Mai hat man außerdem vier ZeniMax Media Studios geschlossen. Microsoft reagiere damit nach eigenen Worten auf den wandelnden Markt. Bedeutet das den Rückzug und man überlässt einfach Sonys PlayStation das Feld?

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Weitere Entlassungen und Unsicherheiten in der Gaming-Welt

Weitere Studioschließungen stünden bei dem bekannten Spielehersteller nicht auf dem Plan, aber nächste Woche, so heißt es, sollen weitere Arbeiter ihre Stellen bei Xbox verlieren. Noch ist unklar, welche Abteilungen davon betroffen sind. Wenn das so weitergeht, bleiben von den 20.000 Angestellten, die sich bei Microsoft um den Spielesektor kümmern, am Ende nicht mehr viele übrig. Ob das Unternehmen mit diesen Maßnahmen langfristig erfolgreich bleiben kann, wird sich zeigen – doch eines ist sicher: Die Gaming-Branche durchlebt zurzeit tiefgreifende Veränderungen.