Im Sand versteckt: Giftige Tiere breiten sich an Stränden aus

Eine Person hüpft im Sand an einem schönen Strand am Meer. Im Moment der Fotoaufnahme sind ihre Füße in der Luft und es sind Schlammspritzer unter ihr zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/Mlenny

Sommer, Sonne und Ferien bieten die perfekte Kombi, die nur selten getrübt werden kann. Breiten sich aber giftige Tiere an den Stränden aus, kann das Badevergnügen schnell ins Wasser fallen. Worauf Urlauber jetzt achten sollten.

Wer an Urlaub denkt, will sich in erster Linie entspannen und Sonne tanken. Doch es gibt auch so manche Gefahren an vielen Strandabschnitten des Mittelmeeres. So tummeln sich derzeit besonders giftige Tiere an den Stränden eines der beliebtesten Urlaubsländer der Deutschen.

Eine versteckte, stachelige Gefahr im Sand

Ein Sommerurlaub an den italienischen Stränden verspricht sonnige Tage und erfrischende Meeresbrisen. Doch dieses Jahr lauert eine versteckte Gefahr im Sand. Dieser sonderbare Fisch, auch bekannt als Uranoscopus scaber, hat aufgrund des Klimawandels und des Rückgangs seiner Beutetiere seinen Lebensraum näher an die Adria-Küste verlegt. Diese Verlagerung macht ihn zu einer potenziellen Bedrohung für Badegäste.

Mit seinem außergewöhnlichen Aussehen und seinen speziellen Anpassungen ist der Himmelsgucker perfekt getarnt. Sein Körper kann bis zu 40 cm lang werden und die markanten Augen sitzen oben auf seinem Kopf, was ihm ermöglicht, aus seinem Sandversteck herauszuschauen. Dort lauert er auf Beute und kann durch seine fransigen Lippen und giftigen Stacheln gefährlich werden. Die Fähigkeit, sich vollständig im Sand zu vergraben, macht ihn zu einer unsichtbaren Bedrohung für unvorsichtige Strandbesucher.

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Diese Sicherheitstipps sollten Strandurlauber beherzigen

Um sich vor den Gefahren des Himmelsguckers zu schützen, sollten Urlauber in Italien besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Geschlossene Schuhe beim Strandspaziergang können helfen, den schmerzhaften Tritt auf die Stacheln zu vermeiden. Sollte dies dennoch passieren, hilft es, die betroffene Stelle sofort in heißes Wasser oder heißen Sand zu tauchen. So neutralisiert man nämlich die thermolabilen Toxine. Trotz der Gefahr bleibt der Himmelsgucker in Italien ein geschätzter Speisefisch, der unter vielen regionalen Namen bekannt ist. Einheimische schätzen dabei sein besonders zartes Fleisch.

Der gefährliche Fisch stellt insgesamt also eine neue Herausforderung für Strandbesucher dieser Region dar. Mit der richtigen Vorsicht und den notwendigen Maßnahmen kann man jedoch die Risiken minimieren. So bleibt der Urlaub an den sonnigen Stränden der Adria weiterhin ein sicheres und erholsames Erlebnis – und das trotz der versteckten Bedrohung im Sand. Gleichzeitig bietet sich die Gelegenheit, diesen ungewöhnlichen Fisch auch als kulinarische Delikatesse kennenzulernen.