Hohe Strafen: Wer Tiere überfährt, macht sich strafbar

Eine Katze sonnt sich auf der Straße vor einem Auto.
Symbolbild © istockphoto/Christopher Freeman

Wer versehentlich eine Katze überfährt und anschließend wieder ins Auto steigt und wegfährt, begeht Fahrerflucht. Es drohen hohe Strafen.

Eine Katze zu überfahren, ist in jeder Hinsicht ein Albtraum. Das gilt sowohl für den Besitzer der Samtpfote als auch für den Autofahrer. Doch ein solcher Unfall ist schnell passiert. Der Verursacher sollte sich aber in jedem Fall richtig verhalten.

Das sollte man tun, wenn man eine Katze überfährt

Es ist schnell passiert, gerade in Wohnsiedlungen. Dort taucht eine Katze manchmal wie aus dem Nichts vor der Motorhaube auf. In vielen Fällen sind die geschickten Jäger schnell genug und ein Unfall wird vermieden. Doch manchmal eben nicht. Der Autofahrer sollte dann in jedem Fall ruhig bleiben und sich richtig verhalten.

Die meisten Leute fahren nach einem Unfall mit einer Katze oder einem Hund einfach weiter. Dies berichtet der ADAC. Natürlich sollte man nicht einfach aus dem Auto springen. Stattdessen ist es richtig, den Warnblinker einzuschalten und die Unfallstelle mit einem Warndreieck abzusichern. Selbst sollte man eine Warnweste tragen.

Ein verletztes Tier sollte man ausschließlich mit Handschuhen anfassen. Denn es hat wahrscheinlich Schmerzen und könnte in seiner Panik beißen oder kratzen, wenn man es berührt. Eine verletzte Katze sollte man immer nur gesichert in einer Box oder einem Karton ins Auto legen. Auf keinen Fall sollte man das Tier selbst von seinen Schmerzen erlösen. Dies darf nur ein Tierarzt oder Jäger.

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Bei Fehlverhalten drohen Strafen

Überfährt man eine Katze, begeht man laut Gesetz Sachbeschädigung. Sich einfach vom Unfallort zu entfernen ist falsch, denn dies wird als Fahrerflucht gewertet. Daher sollte man die Polizei anrufen, dann ist man auf der sicheren Seite. Dies gilt auch, wenn das angefahrene Tier andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt, weil es direkt auf der Straße liegt, oder auch wenn man selbst nicht in der Lage ist, sich der verletzen Katze anzunehmen oder den Tierkadaver zu entfernen.

Lebt die Katze noch, ist sie wahrscheinlich schwer verletzt. Entfernt man sich dann einfach vom Unfallort, macht man sich strafbar. Dies wird als Tierquälerei gewertet und kann teuer werden. Es drohen Strafen bis zu 5.000 Euro.