Heizungen betroffen: Neue Pflicht für Millionen Haushalte kommt

Ein Mann dreht am Heizungsregler der Heizung in seiner Wohnung oder in einem Büro. Der Zeiger steht auf drei und er justiert in für eine angenehmere Temperatur gerade neu.
Symbolbild © istockphoto/Christian Horz

Deutschland ist ein Staat, der vieles reguliert. Nun geht es erneut den Heizungen an der Kragen, denn hier soll bald eine neue Pflicht für Millionen Haushalte Einzug halten. Die Folgen können weitreichend sein.

Jeder in Deutschland muss heizen. Sei es mit Gas, Kohle oder Holz. Heizungen spielen dabei auch in Mietshäusern eine große Rolle – und genau hier soll nun eine Pflicht kommen, die für Millionen Haushalte relevant ist. Dabei ist man leider auf umständliche Hilfe angewiesen, sonst kann es teuer werden.

Dringende Maßnahmen für alle Heizungen kommen

Jetzt gibt es kein Zurück mehr: Der Countdown läuft für Millionen von Hausbesitzern in Deutschland. Denn der verpflichtende Heizungscheck muss bis Mitte September 2024 abgeschlossen sein. Diese Maßnahme hat das Bundeskabinett bereits 2022 beschlossen. Ziel dabei ist es, den Energieverbrauch in Privathaushalten zu senken und die Effizienz von Gasheizungen zu steigern. Angesichts der steigenden Energiekosten und der wachsenden Notwendigkeit, den Gasverbrauch zu reduzieren, sollten betroffene Eigentümer auf keinen Fall länger zögern, einen Termin mit einem Fachbetrieb zu vereinbaren. Dabei gilt: Je früher man aktiv wird, desto besser lassen sich Engpässe vermeiden.

Der Heizungscheck bietet dabei nicht nur die Chance, mögliche Mängel frühzeitig zu erkennen, sondern stellt auch sicher, dass die Gasheizungen optimal arbeiten. So kann man sicherstellen, dass weniger Energie verbraucht wird. Die Überprüfung lässt sich zudem bequem mit anderen regelmäßigen Wartungsarbeiten wie etwa der Schornsteinfegerprüfung kombinieren. Dies spart Zeit und erleichtert es den Eigentümern, alle notwendigen Inspektionen in einem Aufwasch zu erledigen.

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So läuft die Durchführung des Heizungschecks ab

Fachleute wie Heizungsbauer oder Energieberater übernehmen den Heizungscheck und nehmen die Gasheizungen dabei gründlich unter die Lupe. Der Preis für diese Überprüfung ist unterschiedlich. Meist zahlt man zwischen 100 und 150 Euro, abhängig von der Größe und dem Zustand der Anlage. Sollten Mängel oder Optimierungspotenziale entdeckt werden, müssen diese vom Eigentümer behoben werden. Schließlich können Maßnahmen wie das Dämmen von Heizungsrohren dabei helfen, Energieverluste zu reduzieren und die Effizienz der Heizung weiter zu steigern.

Die sogenannte “Mittelfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung”, wie die Verordnung offiziell heißt, legt klare Vorgaben fest. Allerdings gibt es Ausnahmen, die man beachten sollte. Von einer erneuten Überprüfung sind Eigentümer befreit, die zwischen 2020 und 2022 bereits eine vergleichbare Prüfung durchgeführt haben. Alle anderen sollten jedoch schnell handeln, um sicherzustellen, dass ihre Gasheizung fit für den Winter ist und die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden.