Große deutsche Firma pleite: Jetzt trifft es die nächste Branche

Konzern mit Geschäftsleuten.
Symbolbild

Die nächste große Firma ist pleite und hat ihre Zahlungsunfähigkeit jetzt öffentlich gemacht. Dieses Mal hat es ein bekanntes Unternehmen der Verlagsbranche getroffen. Für viele ist die Nachricht ein absoluter Schock.

Momentan folgt eine Hiobsbotschaft der nächsten, denn aufgrund der Auswirkungen der Coronakrise und der hohen Inflation geraten immer mehr Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten. Es vergeht aktuell fast kein Monat, in dem kein Traditionsunternehmen Insolvenz anmeldet. Vor allem Mode-Konzerne sind stark betroffen, doch auch viele andere Branchen tun sich schwer. Die Kosten steigen, während Verbraucher immer mehr auf ihr Geld achten und weniger ausgeben. Auch im Dezember gibt es schlechte Neuigkeiten, denn eine große Dortmunder Firma ist endgültig pleite. Dieses Mal hat es den Harenberg-Verlag getroffen. Wir berichten, wie es jetzt weitergehen soll.

Der Fall ist tief

Der 1973 von Sport-Journalist Bodo Harenberg gegründete Harenberg-Verlag hat in der Vergangenheit Erfolgsgeschichte im Ruhrgebiet geschrieben. Bekannt wurde die Firma vor allem durch das Fachmagazin „Buchreport“, in dem sich alles um die Neuigkeiten der Buchbranche dreht. Unter anderem wird in diesem Zusammenhang auch die bekannte Spiegel-Bestsellerliste regelmäßig vom Harenberg-Verlag veröffentlicht.

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Besonders in den 90er Jahren lief das Geschäft überaus gut, weshalb sich das Unternehmen unübersehbar inmitten der Ruhrgebietsmetropole Dortmund positionierte. Im Jahr 1994 zog der Konzern in das höchste Gebäude der Stadt und erschuf in direkter Nähe des Hauptbahnhofs das Harenberg-City-Center (HCC). Damit ist die Firma mittlerweile untrennbar mit dem Stadtbild von Dortmund verbunden. Doch die guten Zeiten sind vorbei, denn die große Firma ist jetzt offiziell pleite.

Zukunftspläne

Der vor über 50 Jahren gegründete Verlag konnte den Krisenzeiten scheinbar nicht trotzen. Jetzt hat er diesen Monat Insolvenz angemeldet und sucht nach einer Lösung. Medienberichten zufolge versucht der Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Stefan Conrads, zurzeit einen Käufer für die Produkte des Verlags zu finden.

Die Chancen stehen scheinbar nicht schlecht, da sowohl die Spiegel-Bestsellerliste als auch der „Buchreport“ sehr bekannt in der Branche sind und sich großer Beliebtheit bei der Leserschaft erfreuen. Wir dürfen also auf eine Rettung des Verlags hoffen. Die gesamte Branche wartet ungeduldig auf weitere Details. Doch aktuell kann man nur warten und alle Hoffnung auf den Insolvenzverwalter setzen.