Gefährliches Insekt breitet sich aus: Haushalte drehen Blumentöpfe um

Blumen in Blumentöpfen auf einem Balkon
Symbolbild © istockphoto/Guzel Kolobova

Was sich zunächst komisch anhört, kann Leben retten. Viele Haushalte drehen nun ihre Blumentöpfe um, damit sich ein gefährliches Insekt nicht weiter ausbreitet.

Von Verkehrsunfällen über chronische Krankheiten – es gibt viele Dinge, die unserer Gesundheit zusetzen können. Doch nicht immer sind es die großen Ereignisse, die uns schaden. Nun verbreitet sich ein kleines Insekt in Deutschland, das es ganz schön in sich hat.

Insekt erobert heimische Gebiete

Viele kennen das – man möchte ins Ausland in den Urlaub fahren und muss sich dazu einer Tortour von Impfungen unterziehen. Grund dafür sind nicht selten die gefährlichen Krankheiten, die durch die fremdartige Tierwelt übertragen werden. Doch mit dem Klimawandel, der es für viele dieser Lebewesen auch hierzulande gemütlicher macht, kommen die Gefahren nun auch zu uns. Die Rede ist von der asiatischen Tigermücke, in der Fachsprache auch “Aedes albopictus” genannt. Dieses Insekt ist Träger des sogenannten Dengue-Virus. Die Infektion mit dem Virus führt zum Dengue-Fieber, das im schlimmsten Fall einen tödlichen Ausgang haben kann. Besonders unterschätzt wird dabei die Symptomatik, die mit grippeähnlichen Erscheinungen wie beispielsweise Kopfschmerzen einhergeht und bei einer Erstinfektion sogar komplett ausbleiben kann.

Das Insekt ist bereits in Frankreich und Spanien angekommen. Laut Berichten kommt es nun auch in Italien immer häufiger zu Meldungen des Dengue-Fiebers. Da die Mücke ein feucht-warmes Klima liebt, ist es nicht verwunderlich, dass sie sich hier vor allem in der Region rund um den Gardasee niedergelassen hat.

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Wie kann man sich vor dem gefährlichen Insekt schützen?

Nun gilt es: Blumentöpfe umdrehen. Denn das Insekt liebt es, sich in stehenden Gewässern zu vermehren. Und diese bilden sich in unserem Haushalt nun einmal oft in Blumentöpfen. Ganz besonders bei den warmen Temperaturen bilden diese Wasseransammlungen ideale Brutstätten für die Mücken. Weiterhin wird das Tragen von langärmeliger Kleidung empfohlen. Mit dem Aufhängen von Insektennetzen sowie der Verwendung von Mückenschutzmitteln kann man ebenfalls Möglichkeiten schaffen, das Insekt fernzuhalten.

Laut Aussagen der WHO könnte es aktuell weltweit bis zu 400 Millionen Fälle von Infektionen mit dem Dengue-Virus geben. Dabei ist die Lange schwer einzuschätzen, da die Symptomatik bei einer ersten Infizierung kaum oder gar nicht vorhanden ist und somit viele Betroffene unter dem Radar bleiben. Auch gibt es leider noch keinen Impfstoff gegen das Dengue-Fieber. Es ist also höchste Vorsicht vor diesem Insekt geboten. Die Krankheit, die es überträgt, ist lebensgefährlich und endet unter Umständen tödlich.