Gefährlich: Giftspinne breitet sich in deutschen Gebieten aus

Eine Nosferatu-Spinne krabbelt auf einem Steinboden, der aussieht, als wäre er mit einer Eisschicht überzogen. Das Bild zeigt eine Nahaufnahme der Spinne, auf deren Rücken man die Zeichnung erkennen kann, wegen der die Spinne ihren Namen trägt.
Symbolbild © imago/blickwinkel

Für Menschen mit einer Spinnenphobie ist dies wohl keine gute Nachricht: Eine Giftspinne breitet sich immer weiter in deutschen Gebieten aus. In einem Bundesland gilt sie inzwischen sogar als heimisch.

Durch den globalen Handel und das Reisen rund um den gesamten Globus schaffen es Tiere in unser Gepäck, die es bei uns eigentlich nicht gibt. Dabei gibt es sogar Arten, die hier heimisch werden. Dies trifft auch auf die hier gemeinte Spinne zu. Die Giftspinne breitet sich in immer mehr Gebieten in Deutschland aus und gilt mittlerweile in einem Bundesland sogar als heimisch. Dies dürfte so manchen Spinnenphobiker schockieren.

Giftspinne schockiert Bürger in Deutschland

Sie erreicht eine Spannweite von zehn Zentimeter und besitzt lange, haarige Beine. Für Arachnophobiker beginnt mit dieser Beschreibung der blanke Albtraum. Einem solchen Exemplar zu begegnen, dürfte für viele das Schlimmste sein, was sie sich vorstellen können. Und dass die Spinne bei uns in Deutschland sehr weit verbreitet und in Baden-Württemberg sogar heimisch ist, dürfte die Situation wohl nicht besser machen. Zudem ist sie giftig und kann beim Menschen schwere allergische Reaktionen auslösen. Und als ob das nicht schon genug wäre, schmerzt ihr Biss so sehr wie der Stich einer Wespe.

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Giftspinne ist ein echter Überlebenskünstler

Seitdem die Giftspinne 2005 das erste Mal in Deutschland gesichtet wurde, haben sich die Meldungen gehäuft. Mehr als 20.000 Menschen haben bis April diesen Jahres 35.000 Meldungen auf dem Meldeportal “NABU-naturgucker.de” des Naturschutzbundes in Deutschland gemacht. Experten schätzen, dass es wohl noch mehr Exemplare gibt. Denn im ersten Moment verwechseln viele die Nosferatu-Spinne mit der ungiftigen großen Winkelspinne. Inzwischen ist die Spinne in ganz Deutschland zu finden, hat jedoch insbesondere in Baden-Württemberg eine Heimat gefunden.

Für Arachnophobiker absolut erschreckend dürfte die Effizienz der Fortpflanzung der Nosferatu-Spinne sein. Das Weibchen kann nicht nur auf einen Sperma-Vorrat zurückgreifen, sondern legt sukzessive über einen längeren Zeitraum viele Eier ab. Zwar nimmt die Anzahl von Tag zu Tag ab, aber die Mengen sind immer noch extrem beeindruckend. So konnte man im Naturkundemuseum Leipzig beobachten, dass ein Weibchen bereits nach vierzehn Tagen einen Kokon mit 182 Eiern ablegte.