Früherer Weltmarktführer ist insolvent – “Geräte werden verschleudert”

Ein Ladengeschäft in einer Stadt sieht verlassen und etwas heruntergekommen aus, weil alle Fenster mit Rollläden geschlossen wurden. Die Straße ist verlassen und kein Mensch befindet sich im Geschäft, wo man nicht sagen kann, was dort verkauft wurde.
Symbolbild © istockphoto/Marc Dufresne

Ein früherer Weltmarktführer ist insolvent. Die Geräte sowie sämtliches andere Inventar werden versteigert. Hier können Interessierte jetzt mit Sicherheit das ein oder andere Schnäppchen machen.

Die Pleitewelle rollt weiter und dieses Mal ist ein früherer Weltmarktführer insolvent. Sämtliches Inventar, darunter auch sehr spezielle Geräte, werden derzeit versteigert. Nicht nur Unternehmen, sondern auch Privatleute könnten hier das ein oder andere Schnäppchen machen.

Pleitewelle erwischt Groß und Klein

Wenn wir eines in den letzten Monaten gelernt haben, dann, dass kein Unternehmen von der Pleitewelle verschont bleibt. Kleine regionale Geschäfte trifft es genauso wie große, namhafte Unternehmen, die man deutschlandweit und sogar weltweit kennt. Gerade Konzerne, die in der Vergangenheit mit Qualität punkten konnten, scheinen anfällig für die Insolvenz. Denn die derzeitige wirtschaftliche Lage zwingt die Verbraucherinnen und Verbraucher zum Umdenken. Sie überlegen sich vor einer Anschaffung lieber zweimal, ob sie das Geld ausgeben wollen, oder ob sie nicht lieber auf eine günstigere Alternative umsteigen wollen.

Früherer Weltmarktführer muss Inventar verkaufen

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Schon Mitte Dezember letzten Jahres hat das Unternehmen Inbatec, das hauptsächlich Industriekonzernen etwas sagt, Insolvenz angemeldet. Am 1. April 2024 eröffnete das zuständige Amtsgericht das Verfahren. Bis zum 21. Mai mussten die Gläubiger ihre Ansprüche beim Insolvenzverwalter geltend machen. Derzeit laufen die Versteigerungen für die Geräte und anderem Inventar des früheren Weltmarktführers.

Inbatec ist im Bereich des Kunstoffanlagenbaus tätig. Insbesondere lag die Spezialisierung des Konzerns in der Batterieherstellung und die Herstellung fertiger Anlagen für Blei-Säure-Batterien. Inbatec hatte seine Standorte unter anderem in Hagen und Gelsenkirchen. Ca. 170 Mitarbeiter sehen in eine ungewisse Zukunft, denn wie es weitergehen soll, ist noch offen.

Am 5. Juni findet die Gläubigerversammlung statt, auf der ein weiterer Beschluss gefasst werden soll. Die Gläubiger entscheiden über einige wichtige Punkte, unter anderem über die Vermögensmasse, die vorhanden ist und wie sie verteilt werden soll. Es bleibt also der Beschluss abzuwarten. Man kann nur hoffen, dass die Insolvenzwelle bald keine Opfer mehr mit sich reißt.