Filialen zittern: Bekannte Sport-Kette wird es so nicht mehr geben

In einem Sportgeschäft hängen über einem holzverkleideten Tresen viele Sportrucksäcke an der Wand. Im Vordergrund steht ein drehbarer Kleiderständer mit kurzen Sporthosen. Eine beliebte und bekannte Sport-Kette wird es so wohl bald nicht mehr geben.
Symbolbild © istockphoto/EXTREME-PHOTOGRAPHER

Kunden einer bekannten Sport-Kette müssen sich nun darauf einstellen, dass es diese nicht mehr so geben wird, wie sie es bislang kennen. Hinter der großen Veränderung stecken gewichtige Gründe.

Die Filialen dieser Sport-Kette haben den Kunden immer alles geboten, was das Herz begehrt. Wer hier gerne eingekauft hat, muss sich jetzt jedoch auf eine große Veränderung einstellen, denn die Sport-Kette wird es nicht mehr so geben. Diese Maßnahme ist jedoch dringend erforderlich und geht nicht ohne schwerwiegende Konsequenzen einher.

Online-Handel erschwert Bedingungen für Sport-Kette

Auf der Suche nach einem bestimmten Artikel begibt man sich ins Internet und kann ihn mit einem Klick erwerben. Zudem haben sich die Lieferzeiten verkürzt und die Bezahlungsmethoden vereinfacht. Für viele Kunden sprechen die Auswahl an Produkten und die günstigen Preise im Internet für sich. Doch während der Online-Handel boomt, macht er laut Experten den regionalen Händlern das Leben schwer. Sogar so schwer, dass viele von ihnen ihre Läden in den Städten schließen müssen. Somit nimmt die Auswahl vor Ort noch mehr ab, was immer mehr Menschen zusätzlich ins Internet treibt. Dies muss nun auch die Sport-Kette erleben, die nun einer Veränderung zum Opfer fällt und es sie so wohl bald nicht mehr geben wird.

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Mutter der Sport-Kette zieht Konsequenzen

Wie die Schweizer Migros-Gruppe jetzt mitteilte, will sie ihre 49 SportX-Filialen verkaufen. Für 27 von ihnen existiert bereits ein Käufer. Die Dosenbach-Ochsener-Gruppe, die zur Deichmann-Gruppe gehört und besonders in den Bereichen Accessoires, Schuhe und Sportartikel tätig ist, übernimmt 27 SportX-Filialen. Die Mitarbeiter der restlichen 22 Filialen müssen noch zittern, denn für sie gibt es bislang noch keinen Käufer. Wie ein Sprecher mitteilte, stehe man aber mit potenziellen Käufern in Kontakt. Die Übernahme soll bis zum 1. März nächsten Jahres abgeschlossen sein. Doch eine gute Nachricht gibt es dennoch: Die Beschäftigten sollen ihre Arbeitsstellen behalten und die Jugendlichen können ihre begonnene Ausbildung fortsetzen. Auch die Namen ändern sich: 24 der SportX-Filialen werden zu Ochsener Sport. Die restlichen drei Läden stehen zukünftig unter der Dosenbach-Flagge.

Zwar gibt es keinen Stellenabbau in den SportX-Filialen, doch in der Migros-Gruppe müssen wohl 95 Mitarbeiter bis zum 1. April 2025 gehen. Die Strukturen der Migros-Gruppe sollen verändert und effizienter gemacht werden. Im Zuge dessen werden einige Bereiche verkleinert. Die Gruppe will sich zukünftig auf ihr Kerngeschäft, die Supermärkte, konzentrieren und sich selbst so wieder auf Erfolgskurs bringen.