Fast 1000 Euro: Ab Oktober gibt es für Millionen Bürger mehr Geld

Eine Seniorin sitzt am Tisch und hält Geldscheine in der Hand und trägt dabei eine Strickjacke und ein geblümtes Oberteil. Es handelt sich offenbar um einen Teil der mageren Rente der alten Frau.
Symbolbild © istockphoto/manassanant pamai
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Zwischen all den Berichten über Preissteigerungen ist dies einmal eine gute Nachricht: Ab Oktober gibt es für Millionen Bürger mehr Geld. Sie bekommen fast 1.000 Euro.

Eine Gruppe von Menschen, denen in Deutschland Millionen Bürger angehören, können sich auf Oktober freuen, denn es gibt für sie mehr Geld. Fast 1.000 Euro bekommen sie vom Staat, womit sich die Preissteigerungen etwas abmildern lassen.

Preissteigerungen und kein Ende in Sicht

Immer wieder gibt es Lebensmittel, die im Preis steigen. Doch von den Preisexplosionen sind auch viele andere – um nicht zu sagen alle – Bereiche des alltäglichen Lebens betroffen. So schnell wie die Kosten explodiert sind, kommen die Erhöhungen der Löhne, Gehälter und Sozialleistungen gar nicht hinterher. Viele Arbeitnehmer müssen ihr Recht auf eine Lohnanpassung hart erkämpfen – trotz der Auswirkungen auf die Haushaltskasse. Bei den Sozialleistungen muss der Staat entscheiden, wann diese, um wie viel Euro erhöht werden. Und dies kann noch einmal etwas länger dauern. Sind die Erhöhungen beschlossene Sache, sind die Preissteigerungen meistens schon einen großen Schritt weiter. Laut Expertenmeinung ist ein Ende bislang auch nicht in Sicht.

Knapp 1.000 Euro und weitere Hilfen

Eine Gruppe leidet unter den Erhöhungen besonders und kann kaum etwas an der eigenen finanziellen Situation ändern, da etwas anderes im Vordergrund steht: die Studentinnen und Studenten. Das Studium ist eine Vollzeit-Beschäftigung, weshalb wohl kaum jemand noch einen Vollzeitjob annehmen kann, um die laufenden Kosten zu decken. Dafür bekommen berechtigte Schüler und Studenten BAföG. Das Geld soll helfen, die Lebenshaltungskosten zu decken und es dem Studierenden ermöglichen, sich voll und ganz aufs Studium zu konzentrieren.

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Aufgrund der Inflation reichte die staatliche Förderung jedoch bei Weitem nicht mehr aus. Deshalb hat die Bundesregierung das BAföG in diesem Jahr reformiert und einige Änderungen vorgenommen. Die Sätze für die Wohnung und den Grundbedarf sind gestiegen. Die Wohnpauschale stieg von 360 auf 380 Euro, der Grundbedarf von 452 auf 475 Euro. Wer aufgrund des Alters nicht mehr über die Eltern versichert ist, bekommt noch eine Versicherungspauschale von 122 Euro. Damit steigt das BAföG von 934 auf 992 Euro an. Zudem kann es für Studenten aus einkommensschwachen Familien unter besonderen Bedingungen eine einmalige Studienstarthilfe von 1.000 Euro geben, die unabhängig vom BAföG beantragt werden kann. Außerdem werden die Freibeträge für die Eltern um 5,25 Prozent angehoben.