Extreme Plage breitet sich drastisch an Ost- und Nordsee aus

Viele Urlauber entspannen sich an einem weißen Sandstrand vor einem kristallklaren, blauem Meer, vor blauem Himmel auf Decken und in diversen Strandkörben, die an der Küste verstreut sind und Schutz vor der Sonne bieten.
Symbolbild © istockphoto/anela

In den Sommerferien zieht es viele Deutsche ans Meer. Doch traurigerweise breitet sich genau hier, an der geliebten Ost- und Nordsee eine Plage aus, die sogar den ganzen Urlaub zunichtemachen kann.

Die Deutschen Urlauber haben im Sommer viele Lieblingsziele. Italien, Spanien, Mallorca oder gar das Ferne Asien. Doch an die heimischen Strände kommt nichts ran. Leider breiten sich genau hier, an der Ost- und Nordsee eine wahre Plage aus. Touristen wie Einheimische sind entsetzt.

Bedrohte Küstenidylle und Albtraum im Paradies

Für viele Menschen in Deutschland zählen sommerliche Reisen an die Nord- und Ostsee schon seit Kindestagen zu den Höhepunkten im Leben. Die malerischen Küsten bieten nicht nur erfrischende Meeresbrisen und weiche Sandstrände, sondern auch klares Wasser, das zum Baden einlädt. Doch bedauerlicherweise könnte eine bedenkliche Entwicklung, die durch den Klimawandel verstärkt wird, diese Urlaubsfreude bald trüben. Die Gefahr einer Qualleninvasion. Wissenschaftler warnen vor einer möglichen Zunahme dieser Nesseltiere, die in den kommenden Jahren häufiger an den Stränden auftreten könnten.

Besonders das Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven weist darauf hin, dass Quallen zu den wenigen Lebewesen gehören, die vom Klimawandel profitieren könnten. Denn durch steigende Wassertemperaturen verursachten Veränderungen in der Nord- und Ostsee schaffen für diese Tiere ideale Bedingungen. Zusätzlich begünstigen Faktoren wie Nährstoffeinträge und Überfischung ihre Ausbreitung. Dies könnte gar zu einer regelrechten Qualleninvasion ausarten. Sie könnten sogar die Vorherrschaft über andere Meeresbewohner wie Fische übernehmen, was das fragile Gleichgewicht des marinen Ökosystems erheblich stören könnte.

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Alarmierende Zustände in den Ozeanen

Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich weltweit immer mehr, doch in den letzten Jahren besonders deutlich auch bei uns, in der Nordsee. Die Ozeane erreichten im vergangenen Jahr Rekordtemperaturen, und die Nordsee blieb davon nicht verschont. Diese schnelle Erwärmung des von Landmassen umgebenen Flachmeers schafft ideale Voraussetzungen für das Wachstum und die Vermehrung von Quallen.

Bereits in den ersten Monaten des Jahres 2024 war die Nordsee außergewöhnlich warm, mit einem besonders auffälligen Temperaturanstieg im März. Dieser war mit durchschnittlichen 6,9 Grad Celsius sogar der wärmste seit 1962 war. Diese ungewöhnlichen Bedingungen könnten dazu führen, dass Quallen in Zukunft früher und in größerer Zahl an den Stränden erscheinen. Erste Berichte von Urlaubern auf Föhr, Sylt und in St. Peter-Ording deuten bereits auf eine Zunahme der Sichtungen von Nesselquallen hin, was möglicherweise nur ein Vorgeschmack auf die kommenden Sommermonate ist.