Essen gehen: Restaurantbesuche werden teurer in Deutschland

Ein Kellner läuft durch einen Biergarten.
Symbolbild © istockphoto/JesusFernandez32

Nun endet eine Sonderregelung. Das bedeutet: Restaurantbesuche werden wieder teurer. Das dürfte den wenigsten gefallen.

Das Leben in Deutschland wird aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation immer teurer. Und auch die Gastronomie-Branche ist betroffen. Zusätzlich fällt jetzt eine Regelung aus Corona-Zeiten für die Betriebe weg, sodass Restaurantbesuche für Verbraucher wieder teurer werden.

Steigende Preise

Seit Monaten steigen die Preise in allen Bereichen des Lebens stetig an und die Deutschen müssen draufzahlen. Grund dafür sind die Inflation sowie die Folgen des Ukraine-Krieges. Für alle, die darauf gehofft haben, dass die Preise sich in naher Zukunft wieder entspannen, haben Experten schlechte Neuigkeiten. Denn die Prognosen für die Preisentwicklung im Jahr 2024 sehen düster aus.

Medienberichten zufolge soll vor allem das Tanken ab Januar erneut teurer werden. Der Anstieg des Preises hängt damit zusammen, dass der CO₂-Preis von 30 Euro auf 40 Euro pro Tonne schießt. Der Außenhandelsverband für Mineralöl und Energie rechnet in Konsequenz damit, dass sowohl Benzin als auch Diesel etwa 3 Cent pro Liter teurer werden. Doch damit nicht genug, denn weit teurer wird es auch für Verbraucher, die eine Öl- oder Gasheizung betreiben. Bisher profitieren Haushalte von der Steuersenkung auf Gas und Fernwärme, durch welche die Deutschen aktuell nur sieben statt der üblichen 19 Prozent Mehrwertsteuer zahlen müssen. Doch diese endet im März 2024 und damit steigen auch die Kosten.

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Neue Steuersätze

Um die Deutschen während der Coronapandemie zu entlasten, hatte der Staat außerdem die Mehrwertsteuer für Restaurantbesuche auf sieben Prozent gesenkt, doch auch diese werden bald wieder teurer. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband e. V. (DEHOGA) möchte das jedoch nicht einfach so hinnehmen und versucht eine Verlängerung der Steuersenkung zu erwirken. Sollte die Regierung diese Anfrage ablehnen, müssen Verbraucher allerdings damit rechnen, dass die Preise für Restaurantbesuche im Jahr 2024 ansteigen werden.

Bei so drastisch steigenden Preisen müssen viele an allen Ecken und Enden sparen und üben sich in Verzicht. Besonders schwierig ist die Situation für alle, die Sozialhilfe oder Bürgergeld beziehen. Die Regierung scheint sich dessen bewusst zu sein und hebt die Regelleistung deshalb um zwölf Prozent an. Alleinstehende Erwachsene erhalten so 61 Euro mehr pro Monat und können die steigenden Kosten damit hoffentlich etwas besser bewältigen. Parallel steigt mit dem kommenden Jahr auch der Mindestlohn von aktuell 12 Euro brutto auf 12,41 Euro brutto pro Stunde.