Naturkatastrophen gibt es auch in Deutschland einige, doch an diese denkt wohl keiner. Dabei liegt ein Vulkanausbruch, so Experten, in Deutschland tatsächlich, zumindest irgendwann, im Bereich des Möglichen. Worauf muss man sich einstellen – oder ist alles nur Panikmache?
Wenn von Vulkanausbrüchen die Rede ist, denken die meisten Menschen an ferne Länder und exotische Orte. Höchstens Italien und der Vesuv fallen einem vielleicht noch ein. Doch auch in Deutschland gibt es Gebiete, in denen vulkanische Aktivitäten und somit ein Vulkanausbruch möglich sind, zumindest laut führenden Experten auf diesem Gebiet. Besonders die Vulkaneifel steht im Fokus von Forschern, die die Gefahr eines Ausbruchs analysieren. Doch wie realistisch ist eine Eruption in Deutschland wirklich?
Die brisante Situation in der Vulkaneifel
In der Vulkaneifel brodelt es unter der landschaftlich wunderschönen Oberfläche so richtig. Insbesondere der Laacher See und die Westeifel gelten neusten Erkenntnissen nach als Hotspots vulkanischer Aktivität. Vor 13.000 Jahren, in Erdzeitaltern betrachtet gar nicht allzu langer Zeit, fand der letzte explosive Ausbruch statt. Dieser hatte es in sich und wies eine enorme Zerstörungskraft auf. Forscher betonen, dass auch kleinere Ausbrüche von Maaren oder Schlackenkegeln jederzeit möglich sind. Erdbeben in 40 Kilometern Tiefe deuten zudem darauf hin, dass die Eifel weiterhin äußerst aktiv ist.
Experten wie der Geologe Ulrich Schreiber warnen vor einem erneuten Ausbruch unter dem Laacher See, der als unvermeidlich gelte. Trotzdem können sie keine genaue Vorhersage darüber treffen, wann genau es dazu kommen wird. Auch andere Wissenschaftler unterstützen diese Einschätzung und betonen, dass die Vulkane in der Eifel am Anfang einer neuen Aktivitätsphase stünden. So besteht eine gewisse Unsicherheit darüber, wie stark ein potenzieller Ausbruch sein und wie viel Zeit bis dahin verstreichen könnte.
Die Zukunft der vulkanischen Aktivitäten in Deutschland
Derweil wird die Forschung in der Vulkaneifel intensiv fortgesetzt, um die Entwicklungen zu überwachen und potenzielle Risiken besser beurteilen zu können. Die Einschätzungen der Experten verdeutlichen, dass Deutschland keineswegs immun gegen Vulkanausbrüche ist.
Obwohl ein Ausbruch nicht unmittelbar bevorsteht, sollten die vulkanischen Aktivitäten in der Eifel ernst genommen werden. Es bleibt zu hoffen, dass durch fortlaufende Forschung und Überwachung mögliche Gefahren rechtzeitig erkannt und entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden können. Bis dahin braucht man aber definitiv keine Panik bekommen. Vor einem Anstieg der Gefahrenlage und neuen vulkanischen Aktivitäten werden wir sicherlich frühzeitig gewarnt.
