Erster Großkonzern schafft Urlaubstag ab – Über 100.000 Arbeiter betroffen

Der Brückentag ist im Kalender markiert.
Symbolbild © istockphoto/Ralf Geithe

Jetzt schafft ein erster Großkonzern einen Urlaubstag ab, wovon 100.000 Arbeiter betroffen sind. Den freien Extratag wird es im Jahr 2023 nicht nicht mehr geben.

Ein international führender Großkonzern schafft erstmals einen Urlaubstag ab. Das betrifft jetzt 100.000 Arbeiter des Unternehmens.

„Mental Health Day“ abgeschafft

Im Jahr 2023 werden 100.000 Mitarbeiter einen Tag weniger freibekommen. Denn der Großkonzern SAP hat den zusätzlichen Urlaubstag gestrichen. Erst im Jahr 2021 wurde der sogenannte „Mental Health Day“ eingeführt. Laut SAP war der Tag dazu gedacht, dass die Mitarbeiter sich einen Tag lang um ihre Gesundheit kümmern.

Sabine Bendiek schrieb damals als SAP-Arbeitsdirektorin: „Wir möchten Euch bitten, an diesem Tag die Arbeit komplett ruhen zu lassen und Euch eine Auszeit zu nehmen.“ Der separate Urlaubstag fand auch im Jahr 2022 statt, und wurde mit den Auswirkungen des Ukraine-Krieges begründet. Im Jahr 2023 findet der freie Tag nicht mehr statt.

SAP betont Wichtigkeit

Obwohl der Großkonzern den Urlaubstag für über 100.000 Arbeiter abgeschafft hat, betont SAP weiterhin, wie wichtig Gesundheit und Wohlbefinden sind. Der „Mental Health Day“ sollte eine positive Reaktion darstellen, um auf die „emotionalen und physischen Belastungen“, die sich aus der Pandemie und dem Kriegsgeschehen ergaben, zu reagieren.

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Der extra freie Tag, um sich als SAP Mitarbeiter um die mentale Gesundheit zu kümmern, fällt im Jahr 2023 weg, und das, obwohl der Ukraine-Krieg und auch die Energie- und Rohstoffkrise anhalten und dadurch die Menschen drastisch belastet sind. Doch für dieses Jahr gibt es keine Hoffnung auf den zusätzlichen Urlaubstag für die Mitarbeiter des Softwarekonzerns, so heißt es in Berichten.

International führendes Softwareunternehmen

SAP ist ein international agierender Großkonzern, der den Urlaubstag für die Mitarbeitenden zwar gestrichen hat, aber nach wie vor global aktiv ist. International beschäftigt das Unternehmen mehr als 100.000 Menschen.

Der Softwarehersteller hat seinen Hauptsitz in Walldorf, Baden-Württemberg, und wurde 1972 gegründet. Das Unternehmen ist mittlerweile in 180 Ländern vertreten und bietet unterschiedliche Software-Lösungen für Unternehmen an, welche der Konzern selbstständig vermarktet.