Erste Mütter loben Männer nicht mehr – “Verhalten sich wie Väter”

Ein Vater hält seine kleine Tochter an der Hand und geht mit ihr wohl in einem Park spazieren. Mit der anderen Hand schiebt er den Kinderwagen.
Symbolbild © istockphoto/SolStock

Die ersten Mütter loben die Männer nicht mehr, wenn sie etwas Bestimmtes tun, denn diese verhalten sich einfach nur wie Väter. Der Grund dafür ist ziemlich einfach.

Dass die Frau sich um Haushalt und Kinder kümmert und der Mann arbeiten geht, ist heutzutage ein überholtes Bild der Familie. Doch eines hat sich scheinbar immer noch nicht geändert, weshalb die ersten Mütter Männer nicht mehr loben, wenn sie etwas Bestimmtes tun. Und der Grund dafür ist sehr einfach.

Klassische Rollenverteilung hat sich geändert

Vor nicht allzu langer Zeit – zumindest noch bei den meisten unserer Eltern – bestand noch die klassische Rollenverteilung. Der Mann hat für das Einkommen gesorgt. Die Frau blieb daheim und kümmerte sich um Haushalt und Kinder. Bei moderneren Familien ging die Frau vielleicht Teilzeit arbeiten, teilte sich die Arbeit aber so ein, dass sie sich immer noch vorrangig um die Kinder kümmern konnte. Mit der nächsten Generation änderte sich diese Rollenverteilung jedoch. Wenn der Mann zu Hause bleibt und die Frau Vollzeit arbeiten geht, ist dies nicht mehr so ungewöhnlich. Immer weniger Leute empfinden diese Situation als befremdlich. Und auch Väter können heutzutage in Elternzeit gehen.

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Eine Sache hat sich nicht geändert

Doch egal, wie modern die Gesellschaft ist, eine Sache hat sich immer noch nicht geändert: Wenn die Mutter mit dem Kind etwas Besonderes unternimmt, wird dies als selbstverständlich hingenommen. Tut dies der Vater, wird der Mann von allen Seiten gelobt. Deshalb loben die Mütter die Männer nicht mehr, denn eigentlich ist dieses Verhalten selbstverständlich. Denn so verhält sich ein Vater nun einmal. Trotzdem müssen viele Frauen sich rechtfertigen, wenn sie beispielsweise beim Kinderarzt oder einem Familienausflug nicht dabei waren. Eben, weil sie zum Beispiel arbeiten müssen. Männer “babysitten” ihre Kinder auch nicht. Sie tun das, was ein Vater das nun einmal tut. Beruhigend ist jedoch zu wissen, dass diese Kommentare und die Lobeshymnen auf die Väter von der Generation 60 plus kommen. Bei ihnen war die klassische Rollenverteilung noch Alltag.