Erste Infektionen: Tödliche Bakterien breiten sich in der Ostsee aus

Ein großes Unternehmen oder ein Konzern arbeitet Tag und Nacht. Das Gelände ist hier in der Abenddämmerung dargestellt. Es handelt sich um einen Industriebetrieb mit Hunderten von Beschäftigten. Am Horizont ist das Meer zu sehen.
Symbolbild © istockphoto/Mlenny

Bei diesen Nachrichten dürfte den meisten die Lust auf Strandurlaub vergehen. Denn in der Ostsee breiten sich tödliche Bakterien aus. Erste Infektionen sind bereits aufgetreten.

Die Gefahr ist nicht sichtbar, sie lauert unsichtbar im Wasser. In der Ostsee breiten sich gefährliche, tödliche Bakterien aus. Eine Infektion kann zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Einige Urlauber gelten als besonders gefährdet und sollten sich deshalb in Acht nehmen.

Große Gefahr: Tödliche Bakterien an der Ostsee

Tödliche Bakterien, Viren und Krankheiten kennen die meisten nur aus der Presse und bringen sie mit tropischen Ländern in Verbindung. Doch jetzt breiten sich tödliche Bakterien in der Ostsee aus. Leider hat es auch schon eine erste Infektion gegeben. Von Killerbakterien ist die Rede, die sich ihren Weg bahnen und an den Stränden Angst und Schrecken verbreiten. Inzwischen haben Experten Wasserproben genommen und damit die Bedrohung wissenschaftlich untermauert. Die Wasserprobe enthielt nämlich besonders gefährliche Keime, sogenannte Vibrionen.

Diese sind im schlimmsten Fall sogar tödlich und stellen für zum Beispiel chronische kranke oder immungeschwächte Menschen eine besondere Gefahr dar. Bedauerlicherweise muss das Landesamt für Gesundheit und Soziales nun auch die erste Infektion offiziell melden. Eine Frau aus Mecklenburg-Vorpommern ist erkrankt. Die Ansteckung erfolgte über eine offene Wunde. Und das Erschreckende ist: Die Frau hatte nicht einmal in der Ostsee gebadet, sondern war nur am Strand spazieren gegangen. Dabei kam sie mit dem Wasser in Kontakt. Die 55-Jährige ist chronisch krank. Sie kann von Glück reden, dass die Infektion so früh wie möglich entdeckt wurde.

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Hier lauert die Gefahr – Urlauber sind gewarnt

Gefährdet ist vor allem der flache Teil des Gewässers. Denn durch die geringe Strömung erwärmt sich das Wasser in diesem Bereich relativ schnell, und in warmem Wasser fühlen sich Bakterien und Krankheitserreger besonders wohl. Durch eine Wunde gelangen sie in den Körper. Dort angekommen, können sie schwerste Infektionen auslösen. Wer eine offene Wunde hat, sollte deshalb vorsichtshalber das Wasser meiden. Verspürt man an einer kleinen Wunde Schmerzen, kann das schon ein erstes Anzeichen für eine Infektion mit dem gefährlichen Keim sein. Weitere Anzeichen für eine Infektion sind Schwellungen, Bläschen auf der Haut und Rötungen. Bei Kindern kann eine Infektion sogar zu einer Mittelohrentzündung führen. Sicherheitshalber sollte man so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen.