Entlassungswelle: Deutscher Großkonzern will 2.600 Stellen streichen

Firmengelände eines Großkonzerns.
Symbolbild © istockphoto/AvigatorPhotographer

Ein weltweit agierender deutscher Großkonzern soll eine Entlassungswelle vorbereiten. Dabei könnten 2.600 Stellen gestrichen werden. Laut Berichten sollen die meisten Jobs davon in Deutschland gestrichen werden.

International ist dieses Unternehmen absolut führend. Jetzt droht dem deutschen Großkonzern eine Entlassungswelle, bei der 2.600 Stellen gestrichen werden sollen. Das berichten derzeit zahlreiche Medien.

Großkonzern vor Kündigungswelle

Diese Nachricht trifft viele wie einen Schlag. Laut Medienberichten soll der weltgrößte Chemiekonzern BASF vorhaben, etwa 2.600 Stellen weltweit streichen zu wollen. Zudem wurde berichtet, dass die meisten Stellen davon in Deutschland wegfallen sollen. Der Grund soll sein, dass der Konzern mit einem Rückgang im operativen Ergebnis rechne.

Auch hier zeigt sich ein Bild, das bei vielen Unternehmen eine große Rolle spielt. Der Großkonzern soll angegeben haben, dass Gründe für die Erwartungen unter anderem die Folgen des Krieges in der Ukraine, sowie die massiv gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe in Europa ein Problem darstellen. Zudem rechne man auch weiter mit steigenden Preisen und Zinsen in 2023.

Internationale Belastungsprobe

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Wie es aus Konzernkreisen heißt, würde die anhaltende Situation einen großen Einfluss auf die Nachfrage weltweit haben. Außerdem gehe der Großkonzern davon aus, dass sich das Wachstum der Weltwirtschaft für das laufende Jahr nur moderat entwickelt. BASF soll deswegen vorhaben, Tausende Stellen weltweit zu streichen.

Wie der DAX-Konzern mitgeteilt haben soll, werden rund zwei Drittel der 2.600 Stellen in Deutschland abgebaut. Zudem sollen auch mehrere Produktionsstätten in Ludwigshafen von einer Schließung betroffen sein. Geschlossen werden sollen unter anderem die beiden Ammoniakanlagen und die angeschlossenen Düngemittelanlagen, soll das Unternehmen mitgeteilt haben.

Hunderte Stellen in Ludwigshafen auf der Kippe

BASF soll angegeben haben, dass aller Voraussicht nach etwa 700 Stellen allein in Ludwigshafen von den Maßnahmen betroffen sein werden. Schon im letzten Jahr hatte der Konzern angekündigt, ein Sparprogramm einführen zu wollen. Dieses hinge mit den explodierenden Energiekosten zusammen.

Die abflauende Konjunktur soll ebenfalls ein Grund für die Sparmaßnahmen sein. Bis 2024 möchte der Konzern 500 Millionen Euro jedes Jahr außerhalb der Produktion einsparen.