Energiewende: Haushalte setzen weiter auf Öl und Gas

Eine Heizung in einer Wohung, in deren Luftspalten einige Scheine Geld gesteckt sind. Dortdrin zusammengefaltet sind 50- und 100-Euro-Scheine.
Symbolbild © istockphoto/diephosi

Die Energiewende ist in vollem Gange, doch viele Haushalte setzen trotz aller Aufklärung und Gesetzgebung weiterhin auf Öl und Gas. Wieso dies so ist, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Trotz Aufklärung und dem Wunsch, in Zukunft mehr auf erneuerbare Energien zu setzen, nutzen viele Haushalte weiterhin Öl und Gas. Sie vertrauen den klassischen Energieträgern immer noch am meisten.

Wetter und Wirtschaft dämpfen Energieverbrauch

Es ist unbestreitbar, dass die Winter in Deutschland nicht mehr so kalt sind, wie sie es eigentlich sein sollten. Dies führt dazu, dass die Wohnungen der Menschen nicht mehr so kalt sind und sie deswegen sehr viel weniger heizen müssen. Dazu kommt, dass die Wirtschaft den Bürgern hierzulande zu schaffen macht. Eine Möglichkeit, sein Geld besser beisammenzuhalten, ist, beim Energieverbrauch zu sparen. Also heizen die Menschen später und drehen die Heizung früher im Jahr wieder aus. Die Statistiken zeigen, dass der Energieverbrauch in den ersten drei Monaten dieses Jahres deutlich abgenommen hat. Damit folgen die Bürger dem Trend von letztem Jahr.

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Haushalte setzen auf Öl und Gas

Wenn die Menschen hierzulande dann doch heizen, nutzen sie Erdgas und Mineralöl. Laut der Verbrauchsstatistik lag der Energieverbrauch bis März bei Erdgas bei 31,8 Prozent, während er beim Mineralöl bei 30,8 Prozent lag. Mit 21,2 Prozent folgen dann erneuerbare Energien. Das Heizen mit Stein- und Braunkohle rutschte mit 7,8 bzw. 7,1 Prozent in den einstelligen Bereich.

Im Vergleich zum letzten Jahr stieg der Verbrauch durch erneuerbare Energien um 2,9 Prozent. Dies liegt daran, dass die Stromproduktion aus Photovoltaik, Wasserkraft und Windenergie zugenommen hat. Die Experten sprechen von einer “deutlich erkennbaren Veränderungen in der Struktur des Energieverbrauchs”. Sie sehen einen positiven Trend insbesondere darin, dass der Kohleeinsatz extrem zurückgegangen ist. Dies würde auch den Ausstoß von CO2 deutlich senken. In diesem Fall um ca. 6,6 Prozent oder 12 Millionen Tonnen. Deshalb lässt die Statistik durchaus hoffen, dass wir in Zukunft umweltfreundlicher heizen.