Endgültig: Großer deutscher Zulieferer insolvent – “Alle Jobs weg”

Eine riesige Halle von innen mit einer Perspektive von oben. Industrieanlagen für die Herstellung von großen Mechanismen, Maschinen und Strukturen stehen übersichtlich in der menschenleeren Halle.
Symbolbild © istockphoto/ElenaPhoto

Ein großer deutscher Zulieferer sorgt für überraschend schlechte Nachrichten, denn das Unternehmen ist am Ende. Nach der Insolvenz verlieren nun zahlreiche Mitarbeiter ihre Jobs.

Nicht zum ersten Mal berichten wir über ein trauriges Ende eines einst erfolgreichen Unternehmens, das nun mehr als 100 Mitarbeiter entlassen muss. Ein großer deutscher Zulieferer ist insolvent.

“Alle Jobs gekündigt” – großer deutscher Zulieferer insolvent

Nach offiziellen Angaben hat die Gießerei ihren Betrieb eingestellt. In diesem Zusammenhang haben die Beschäftigten vor kurzem die Kündigung erhalten. Seit März hatte man sich im Insolvenzverfahren befunden und gehofft, damit die Zukunft des Unternehmens zu sichern. Nun die Enttäuschung. Dabei lag der Umsatz allein im Jahr 2023 bei 23 Millionen Euro. Alles hat nichts geholfen. Am 7. August fand die Gläubigerversammlung statt, auf der das Aus beschlossen wurde. Bis zuletzt wurde nach einem Investor gesucht, der den Betrieb übernimmt – leider ohne Ergebnis.

Keinen Investor gefunden – alle Mitarbeiter verlieren ihre Jobs

Castwerk stellte bisher Leichtbauteile her, zum Beispiel für E-Bikes und Fahrzeuge. Im vergangenen Jahr hätten die Kunden die Verluste wohl voll mitgetragen. Viele hätten sich aber inzwischen nach anderen Zulieferern umgesehen, um keine weiteren finanziellen Risiken eingehen zu müssen. Dies habe die ohnehin angespannte Auftragslage weiter verschärft. Mit anderen Worten: Es fehlten die für den Fortbestand des Unternehmens notwendigen Aufträge. Um das Kapital der Gläubiger zu schützen, musste das Werk die Produktion drosseln.

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Zurück blieben 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bis zuletzt mit großem Engagement bei der Sache waren. Leider musste ihnen noch in diesem Jahr zum 31. Oktober gekündigt werden. Mit Unterstützung der Gewerkschaft und des Arbeitsamtes wird versucht, für die entlassenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine neue Perspektive zu finden. Das Firmengebäude des Castwerk gehört dem Druck- und Spritzgusswerk Hettich, aus dem das Castwerk hervorgegangen war.  Gemeinsam mit dem bisherigen Leasing-Geber der Maschinen, der Nord Leasing GmbH, will man sich um eine Verwertung aller Vermögenswerte von Castwerk bemühen. Es ist schade um das Unternehmen. Immerhin war es fast zehn Jahre lang ein wichtiger Arbeitgeber in der Region, der nun wegbricht.