Ekel: Deutsche Großstadt warnt Bürger vor eigenem Leitungswasser

Ein Blick in eine Küche, direkt auf eine Spüle. Der Wasserhahn ist angeschaltet und es fließt klares Leitungswasser in das Waschbecken. Im Hintergrund kann man ein Geschirrhandtuch und einen Topf mit Küchenkräutern erkennen.
Symbolbild © istockphoto/Liudmila Chernetska

Eigentlich gilt das Wasser aus der Leitung in Deutschland als besonders sauber. Dass nun eine deutsche Großstadt ihre Bürger vor dem eigenen Leitungswasser warnt, ist deshalb überraschend. Der Grund ist ebenso eklig wie wichtig.

Eigentlich kann man in ganz Deutschland ohne Probleme das Leitungswasser trinken. Doch nun warnt eine Großstadt in der Bundesrepublik ihre Bürger vor dem eigenen Leitungswasser. Und das aus einem guten Grund.

Hier sieht das Leitungswasser bald übel aus

In einigen Teilen von Ludwigshafen könnten die Bürger sich bald vor dem eigenen Leitungswasser ekeln. Denn wer hier seinen Hahn aufdreht, dem könnte eine trübe Brühe entgegenkommen. Die Technischen Werke Ludwigshafen informieren darüber in den Medien und erklären, dass der Grund dafür sogenannte Rohrnetzspülungen seien. Ab kommendem Montag bis einschließlich zum 11. Oktober werden diese durchgeführt. Dadurch will man langfristig die Qualität des Trinkwassers sichern. Dennoch kann es durchaus ein erschreckender Moment sein, wenn das eigene Leitungswasser plötzlich trüb und braun aussieht. Zudem kann es passieren, dass das Wasser nicht wie gewohnt mit vollem Druck aus den Wasserhähnen kommt. Die Technischen Werke Ludwigshafen geben allerdings Entwarnung und erklären, dass die Trübungen im Wasser nicht gesundheitsschädlich seien.

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Experten raten: Ekliges Trinkwasser melden

Als eines der ersten Gebiete, in denen die Rohrspülungen stattfinden, muss sich Ruchheim auf Änderungen im eigenen Leitungswasser einstellen. Knapp 600 Menschen wohnen in dem westlich gelegenen Stadtteil von Ludwigshafen. Sollte es zu stärkeren Störungen im Leitungswasser kommen, bitten die Technischen Werke Ludwigshafen darum, diese via Telefon zu melden. Bereits im April führten die Technischen Werke eine ähnliche Spülung in den Stadtteilen Maudach und Mitte durch. Und im vergangenen Jahr im November musste Ruchheim schon einmal eine der Spülungen über sich ergehen lassen. Dass es im eigenen Leitungswasser zu Trübungen kommt, dürfte hier also schon vielen Anwohnern bekannt vorkommen und nur noch wenige überraschen. Immerhin erhält man anschließend wieder Leitungswasser in sehr guter Qualität.