Durchgesickert: Strompreise werden deutschlandweit teurer

Die Ausgaben für die Energien steigen – in diesem Bild verdeutlicht durch die Geldstücke und den Strommasten im Hintergrund. Hinter dem Masten sind Wolken zu sehen, durch die die Sonne hindurchbricht. Im Vordergrund befinden sich mehrere Euro-Münzen.
Symbolbild © istockphoto/Leonsbox

Nach dem für Verbraucher erfreulichen Abwärtstrend sollen die Strompreise nun deutschlandweit wieder teurer werden. Das hat einen bestimmten Grund, der von den Menschen hierzulande erfordert, dass sie tiefer in die Tasche greifen müssen.

Wieder kündigt sich eine Erhöhung der Energiepreise an. Für Verbraucher könnte der Blick auf die Stromrechnung schon bald für Ernüchterung sorgen. Dabei hat man sich gerade noch über den Abwärtstrend gefreut.

Schon bald: Strompreise werden deutschlandweit wohl teurer

Nachdem die Energiekrise ihren Höhepunkt erreicht hatte, konnte man in Deutschland wieder aufatmen: Es hieß, dass Strom in Zukunft wieder weniger kosten soll. Im direkten Vergleich zu 2023 mussten Haushalte 2024 bisher tatsächlich weniger zahlen, wie Auswertungen zeigen. Es war ein Abwärtstrend zu beobachten, die durchschnittlichen Preise sind gesunken. Jetzt aber der Schock: Strom soll 2025 wieder mehr kosten. Und das hat einen ganz bestimmten Hintergrund.

Die Gebühren, welche für das Übertragungsnetz des Stroms anfallen, steigen. Diese sind auch als sogenannte “Netzentgelte” bekannt. Es sei vorgesehen, dass die Betreiber die Entgelte wohl um etwa 3,4 Prozent erhöhen, heißt es. Das bekommen vor allem die Verbraucher deutlich zu spüren. Denn die entstehenden Kosten werden auf sie umgelegt. Deshalb lohnt es sich, sich bereits jetzt nach günstigen Vertragsangeboten für das kommende Jahr umzuschauen, die Neukunden oft zur Verfügung stehen. So kann man sich etwa von einem teuren Grundversorgungsvertrag lösen.

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Das müssen Haushalte jetzt unbedingt beachten

Wenn Anbieter in der Grundversorgung die Verbraucherpreise erhöhen, gibt es eine Pflicht: Eine Preisanpassung müssen sie mindestens sechs Wochen zuvor ankündigen. Wer keine böse Überraschung erleben will, sollte die Post vom Anbieter also stets aufmerksam lesen. Es empfiehlt sich vor allem, das Kleingedruckte zu kontrollieren. Zudem hilft es, stets mehrere Angebote miteinander zu vergleichen, anstatt sich von einmaligen Prämien locken zu lassen. Denn wer Stromkosten sparen will, sollte genauer hinschauen. Wie der eigene Versorger die Gebührenerhöhung konkret handhabt, bleibt abzuwarten. Schon bald sollten die Bürger Gewissheit haben.