Durchgesickert: Regierung plant neue Pflicht für Millionen Schüler

Schüler auf dem Weg zum Unterricht in einem Schulgebäude. Die Kinder und Jugendlichen gehen mit ihren Rucksäcken und Schultaschen auf dem Rücken in das Klassenzimmer.
Symbolbild © IMAGO/Independent Photo Agency Int.

Die Regierung in einem Bundesland plant eine neue Pflicht für Millionen Schüler. Die ersten Pläne hierfür sollen schon formuliert sein. Schon bald kann sich dem wohl keiner mehr entziehen.

Das Schulsystem in Deutschland umfasst viele Regeln, die von den Grundschülern bis zu den Berufsschülern alle betreffen. So gilt beispielsweise die Schulpflicht bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Doch nun plant ein Bundesland eine komplett neue Pflicht für Millionen Schüler. Die Pläne hierfür stehen schon und sollen keine Ausnahmen zulassen. Dies soll im Sinne der Kinder geschehen.

Rechte für Kinder im Vordergrund

In Deutschland werden die Rechte für Kinder großgeschrieben. So hat der Nachwuchs nicht nur ein Recht auf körperliche Unversehrtheit, auf eine eigene Meinung und auf Fürsorge, sondern auch ein Recht auf Bildung. Dies ist im deutschen Gesetz mit der Schulpflicht verankert. Jedes Kind muss bis zu seinem 18. Lebensjahr zur Schule gehen – auch wenn es sich ab einem bestimmten Alter für die Berufsschule oder eine Ausbildung entscheiden kann. Doch nun will ein Bundesland eine weitere Pflicht für Schüler einführen, die ebenfalls zum Wohl der Kinder beitragen soll.

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Kinder sollen von der neuen Pflicht profitieren

Diese Pflicht soll für alle Grundschüler in Bayern gelten und täglich ausgeübt werden. Die Kinder sollen sich demnach jeden Tag wenigstens eine halbe Stunde bewegen müssen. Um welche Art der Bewegung es sich handeln soll, können die Schulen eigenständig entscheiden. Damit folgt Ministerpräsident Markus Söder der Empfehlung von Experten, die tägliche Bewegung im Kindesalter – aber auch für Erwachsene – für wichtig und notwendig für die Entwicklung halten.

Doch das soll nicht das Einzige sein, was sich im Bundesland Bayern ändern soll. In seiner landespolitischen Grundsatzrede im Kloster Brenz soll Söder den Teilnehmern ebenfalls verkündet haben, dass er ein eigenes Sportgesetz auf den Weg bringen wolle, mit dem er den Breiten- und den Leistungssport fördern wolle. Es ist unbestritten, dass tägliche Bewegung dem Körper guttut und die Gesundheit fördert. Doch wie die Schulen diese Vorschrift umsetzen wollen, bleibt abzuwarten.