Durchgesickert: Regierung plant Kürzung wichtiger Zuschüsse

Die Hand eines Mannes hält mehrere Geldscheine hoch. Darunter sind ein 50-Euro-Schein, ein 100-Euro-Schein und ein 200-Euro-Schein. Dahinter sind eine weiße Wand und ein brauner Boden zu sehen.
Symbolbild © imago/Guido Schiefer

Zukünftige Rentenempfänger aufgepasst: Die Regierung plant schon wieder Kürzungen und so gibt es bald vielleicht noch weniger Geld nach getaner Arbeit. Die Rentenversicherung protestiert bereits lautstark.

Die Regierung plant erneut Kürzungen in Bezug auf die gesetzliche Rentenversicherung. Damit ignoriert sie die bisherige Finanzierungszusage eiskalt.

Das könnte das vierte Mal sein

Der deutsche Staat ist auf Sparkurs und das bemerken Bürger an allen Ecken und Enden. Jetzt plant die Regierung sogar erneut Kürzungen bei der gesetzlichen Rente. Konkret liegen dem Bundestag aktuell beängstigende Vorschläge vor. Diese zeigen, dass in den kommenden drei Jahren insgesamt 2 Milliarden Euro weniger in die Rentenkassen fließen sollen. Und das, obwohl die Verantwortlichen den Zuschuss in der Vergangenheit fest zugesagt haben.

Die Reaktion der Deutschen Rentenversicherung auf die neuen Pläne ist alles andere als positiv. So hat diese bereits öffentlich eine Warnung ausgesprochen. Sie erklärt darin, dass die Versprechen der Regierung nicht ernst genommen werden könnten und man ihre Verlässlichkeit anzweifeln müsse. In den letzten drei Jahren wurden bereits drei Kürzungen vom Bundestag abgesegnet und so versteht die Versicherung den erneuten Antrag nicht.

Das sind insgesamt über 8 Milliarden Euro

Lesen Sie auch
Reich: Neue 1-Cent-Münze im Umlauf – "Ist über 7.500 Euro wert"

Besonders unverständlich ist für die Rentenversicherung die Tatsache, dass die Regierung erneut eine Kürzung plant, obwohl das eine klare Auswirkung auf die Sozialbeiträge der Bürger haben wird. Zwar seien die Rentenkassen aktuell noch gut aufgestellt, doch bei der Versorgung von 21,5 Millionen Rentnern in Deutschland würden die Reserven nicht ewig halten. Experten gehen jetzt schon davon aus, dass die Bevölkerung im Jahr 2028 mit einem extremen Anstieg von 18,6 auf 20 Prozent Rentenbeitrag rechnen muss. Zusammen mit den letzten drei Kürzungen streicht die Regierung dann im schlimmsten Fall 8,8 Milliarden Euro Unterstützung für die Rentenversicherung.

Denn der Staat hat im Jahr 2022 nicht nur versprochene Sonderzahlungen von je 500 Millionen Euro im Jahr 2022, 2023, 2024 und 2025 zurückgenommen. Auch das Haushaltsfinanzierungsgesetz hat der Rentenversicherung einen ordentlichen Strich durch die Rechnung gemacht. Denn dadurch wurde der Erhöhungsbetrag des Bundeszuschusses bis 2027 um 1,2 Milliarden Euro gekürzt. In Konsequenz werden die Rücklagen in den nächsten Jahren aufgebraucht und die Bevölkerung muss die Finanzierungslücke auffangen. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass der Bundestag dem Kürzungsvorschlag dieses Mal nicht zustimmt.