Deutscher Modekonzern wird ganz anders – 130 Filialen betroffen

Eine Frau steht vor einem geschlossenen Geschäft und schaut in das leere Schaufenster. Sie hat dem Fotografen den Rücken zugekehrt. Der Laden ist wahrscheinlich für immer geschlossen und in Konkurs.
Symbolbild © istockphoto/Spitzt-Foto

Ein deutscher Modekonzern sieht sich mit großen Änderungen konfrontiert. Vor einiger Zeit ist das Unternehmen bereits in die Insolvenz gegangen. Nun steht ein Besitzerwechsel an. Das gilt für alle Filialen.

Viele sind bei diesem Modehaus bestimmt schon einmal shoppen gegangen. Schließlich verfügt es über mehr als 100 Filialen. Jetzt steht bei dem deutschen Modekonzern ein weitreichender Wandel an.

130 Filialen: Deutscher Modekonzern mit großen Änderungen

Immer wieder müssen wir über Insolvenzen berichten, die gerade die Modebranche sehr hart treffen. Zum Teil sind gestiegene Personalkosten sowie der große Konkurrenzdruck aus dem Internet ebenso schuld daran wie die hohen Rohstoffpreise. In diesem Fall haben wir bereits vor einiger Zeit über die Insolvenz dieses deutschen Modekonzerns gesprochen. Doch keine Sorge, das Unternehmen muss seine Filialen nicht schließen. Es wird aber wohl von einem neuen Besitzer übernommen und an diesen verkauft. Es handelt sich dabei um den Modemarkt Adler. 130 Filialen existieren aktuell noch in Deutschland und im deutschsprachigen Ausland, fast jeder hat dort schon einmal eingekauft.

Die Insolvenzmeldung ist mittlerweile drei Jahre her. Die Zeitfach-Gruppe hatte damals das Adler-Modehaus übernommen. Doch scheinbar kehrt keine Ruhe ein, denn es gibt wieder neue Absichten, das Unternehmen an den Nächsten weiterzugeben. Aktuelle Verhandlungen dazu laufen offenbar schon. Gerade die Umsätze sind 2023 wieder gestiegen. Laut offizieller Informationen gibt es ein Umsatzplus von knapp zwölf Prozent und einen Jahresumsatz mit einer Bilanz von 297 Millionen Euro. Es sieht also alles danach aus, als ob das Unternehmen wieder auf Spur gebracht worden sei.

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Insolventes Unternehmen steht vor Besitzerwechsel

„Kontinuierliches Wachstum“ konnte zuletzt auch eine offizielle Pressemitteilung aus dem April bestätigen. Da kommt der anstehende Verkauf an den Nächsten doch relativ überraschend. Doch das Familienunternehmen Zeitfracht hält mittlerweile mehrere Unternehmen, wie die Charterfluggesellschaft German Airways. Man wolle sich in Zukunft wieder mehr aufs Kerngeschäft fokussieren, daher soll Adler weiterverkauft werden. Ein Bieterprozess wurde bereits eingeleitet. Man ist positiv gestimmt, was die zukünftige Entwicklung für das laufende Jahr anbelangt. So werde man voraussichtlich ein ähnliches Leistungsniveau wie im vergangenen Jahr erreichen. Was sich dann mit der Übernahme durch ein anderes Unternehmen in den Adler-Filialen verändern wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen.