Deutscher Kult-Möbelhersteller pleite: Insolvenzantrag gestellt

Ein Geschäft hat die Aufschrift "wir schließen" direkt an der Front. Das Unternehmen ist vielleicht für immer geschlossen und ist vermutlich insolvent. Das gesamte Gebäude sieht verlassen aus.
Symbolbild © imago/Michael Gstettenbauer

Die Nachricht, dass dieser deutsche Kult-Möbelhersteller pleite ist und bereits einen Insolvenzantrag gestellt hat, schockiert aktuell viele. Längere Zeit hatte der Möbelhändler schon mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Jetzt scheint das Aus endgültig zu sein.

Es ist schockierend, dass die deutsche Wirtschaft derzeit mit so schweren Zeiten zu kämpfen hat. Jetzt hat es einen echten Kult-Möbelhersteller erwischt, der nun seine Pleite bekannt gab.

Ein Urgestein der Möbelbranche vor dem Aus

Die Nachricht erschütterte nicht nur die Belegschaft: Hülsta, ein bekannter Kult-Möbelhersteller mit jahrzehntelanger Tradition, ist pleite und steht kurz vor dem endgültigen Aus. Christoph Morgen, der vorläufige Insolvenzverwalter, gab bekannt, dass bei der Eröffnung des Insolvenzverfahrens am 1. Juni die Einstellung des Betriebes drohe.

Bis dahin sollen alle noch ausstehenden Kundenbestellungen abgewickelt werden. Die MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG sowie die MWS Werke Westfalen GmbH, besser bekannt als Hülsta, haben kürzlich einen Insolvenzantrag gestellt. Die Arbeitsagentur wird nun Insolvenzgeld an die 280 Mitarbeiter auszahlen, um sie finanziell zu unterstützen. Diese Maßnahme gilt vorerst von März bis Mai.

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Umsatzeinbußen und schwierige Marktbedingungen

Hülsta, bekannt für seine hochwertigen Möbel und edlen Designs, kämpft schon länger mit finanziellen Problemen. Ein signifikanter Rückgang der Umsätze sowie schwierige Marktbedingungen haben das Unternehmen in eine prekäre Lage gebracht. Insgesamt verzeichnete die Möbelindustrie im letzten Jahr einen Umsatzrückgang von 4,3 Prozent, wobei besonders im Segment der Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel ein Rückgang von über 12 Prozent registriert wurde.

Die Hülsta-Werke Hüls GmbH & Co. KG reichen bis ins Jahr 1940 zurück, als Alois Hüls in Stadtlohn eine Möbeltischlerei gründete. Der Name „Hülsta“ vereint den Familiennamen des Gründers mit dem Ort des Ursprungs. Obwohl das Unternehmen im Jahr 2023 einen neuen Investor fand, der die Geschäfte weiterführte, befindet es sich nun erneut in einer existenziellen Krise.

Wie es am Ende wirklich mit dem Kult-Möbelhersteller und seiner Pleite weitergeht, muss man nun abwarten. Jedoch wünschen sich sicherlich viele, dass es eine Möglichkeit zur Rettung des Unternehmens gibt. Wie diese aussehen könnte, wird aktuell hinter verschlossenen Türen beraten.