Deutsche Traditionsfirma ist insolvent – „viele haben sie zu Hause“

Ein helles Zimmer mit einem großen Doppelbett in der Mitte. Das Bett ist gemütlich mit einem ebenso hellen, gelben Bettzeug bezogen. Rechts und links stehen Nachttische mit Lampen. Das Schlafzimmer dieser Wohnung ist modern und hell eingerichtet.
Symbolbild © istockphoto/SolStock

Eine weitere deutsche Traditionsfirma ist nun insolvent. Dabei haben viele ihre Produkte im eigenen Schlafzimmer. Dennoch steckt das Unternehmen wohl tief in der Krise. Hunderte Mitarbeiter sind betroffen.

Immer wieder müssen wir über Insolvenzen in Deutschland berichten. Gerade trifft es viele Betriebe, so auch dieses deutsche Traditionsunternehmen, das nun insolvent ist. Die Mitarbeiter sind in großer Sorge.

Deutsche Traditionsfirma insolvent – Hunderte Mitarbeiter verlieren Jobs

Eine deutsche Traditionsfirma ist insolvent. Bereits im März wurde der Insolvenzantrag gestellt, jetzt steht leider fest, dass das Werk in Northeim geschlossen werden muss. Für die Belegschaft bedeutet diese Entwicklung das Ende ihres Arbeitsplatzes. Und dieses kommt schneller als gedacht, denn Hunderte Mitarbeiter werden zum 1. August entlassen. Man habe sich die Entscheidung nicht leicht gemacht, heißt es von offizieller Seite. Es habe intensive und lange Verhandlungen gegeben. Ein osteuropäischer Investor sei im Gespräch gewesen. Bedauerlicherweise seiendie Verhandlungen ohne Einigung zu Ende gegangen. Das bedeutet das Aus für das Werk in Northeim und für die vielen Mitarbeiter.

Für die Stadt ist die Schließung des Werkes in Northeim ein herber Schlag, da viele Anwohner dort gearbeitet haben. Zudem sei das betroffene Unternehmen einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region. So kündigte Northeims Bürgermeister Simon Hartmann an, sich für eine berufliche Perspektive der entlassenen Mitarbeiter einsetzen zu wollen. Man wolle alles daran setzen, dass die Menschen in der Region bald wieder Arbeit fänden.

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Traurige Gewissheit: Werk muss schließen

Bei dem insolventen Unternehmen handelt es sich um den Matratzenhersteller Breckle. Am Standort Northeim wurden täglich 3.000 Matratzen produziert. Nach Bekanntwerden der Insolvenz mussten bereits 100 Beschäftigte gehen. Nun stehen alle verbliebenen 250 Mitarbeiter vor dem Aus. Das ist ein herber Schlag für ein wichtiges Unternehmen, das eng mit der Region verbunden war. Viele haben die Matratze im eigenen Bett und vielleicht nicht damit gerechnet, dass dieses Werk einmal schließen muss. Konkrete Details aus den Verhandlungen sind an dieser Stelle nicht bekannt. Nur die traurige Gewissheit, dass dieses traditionsreiche Unternehmen nach der Insolvenz sein Werk schließen muss.