Deutsche Gastronomie in Krise: „15.000 Schließungen drohen“

Eine Kellnerin bringt das Essen.
Symbolbild © istockphoto/Denis Stankovic

Es ist nicht gerade gut bestellt um die deutsche Gastronomie. Jetzt müsste ein Wunder geschehen, damit das Schlimmste verhindert werden kann. Denn zurzeit drohen 15.000 Schließungen. Hier mehr über das ganze Ausmaß der Krise.

Dass es der deutschen Wirtschaft nicht gut geht, ist leider kein Geheimnis. Die meisten spüren es jeden Tag im eigenen Geldbeutel. Wer besonders stark unter der Krise leidet, ist der Einzelhandel. Denn diesen bedroht neben den üblichen Faktoren auch noch das Onlineshopping. Schon viel zu viele Geschäfte sind der Insolvenzwelle zum Opfer gefallen. Zu allem Übel ist nun auch die deutsche Gastronomie betroffen. Über 15.000 Bars und Restaurants stehen womöglich vor dem Aus. Sind sie noch zu retten?

Deutsche Gastronomie in der Krise

Woran liegt es, dass jetzt ausgerechnet Cafés und sämtliche Lokale mit ihrer Existenz zu kämpfen haben? Schließlich brauchen die Leute doch Orte zum Ausgehen und Entspannen, vor allem in diesen Krisenzeiten. Doch das ist bedauerlicherweise gerade das Problem. Denn auch den potenziellen Kunden fehlt es schlichtweg an Geld. Wenn dann die Restaurants zudem unfreiwillig ihre Preise anheben müssen, können es sich kaum noch Menschen leisten, auswärts zu essen oder einen Drink zu sich zu nehmen.

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Was momentan der deutschen Gastronomie widerfährt, ist bedauerlich. Insbesondere nun, da es draußen immer kälter wird, sehnt man sich so sehr nach etwas Komfort, Gemütlichkeit und Geselligkeit. Doch neben den Energiekosten sind auch die der Lebensmittel in die Höhe geschossen, sodass kaum eine Lokalität es schafft, ihre Preise beizubehalten. Die Folge: Die Kunden bleiben aus. Und das geht so lange, bis das nächste Restaurant schließen muss.

15.000 Bars und Restaurants akut gefährdet

Eine derzeitige Schätzung geht davon aus, dass aktuell insgesamt 15.000 Ausgehmöglichkeiten in der deutschen Gastronomie akut von der Schließung gefährdet sind. Das hängt auch damit zusammen, dass ab Januar 2024 die Mehrwertsteuer für Gastronomen wieder auf die alten 19 Prozent angehoben wird. Dann können sich nur noch die erfolgreichsten unter ihnen halten. Und das Angebot an Bars, Cafés und Restaurants wird somit immer schmaler werden. Es sei denn, es geschieht doch noch ein kleines Wunder.