Bundesländer verbieten Gendern an Schulen – hohe Strafen

In einem Klassenraum sitzen die Schülerinnen und Schüler auf ihren Plätzen und schauen nach vorn. Viele von ihnen melden sich. Vor der Klasse steht eine Lehrerin und lächelt die Klasse an.
Symbolbild © istockphoto/Caiaimage/Chris Ryan

Nun ist es offiziell: Die Bundesländer verbieten das Gendern an Schulen. Wer sich nicht daran hält, muss mit hohen Strafen rechnen. Das hat auch einen ganz bestimmten Grund.

Als staatliche Einrichtung mit Bildungsauftrag haben sich Schulen an viele Bestimmungen zu halten, die der Staat vorgibt. Jetzt verbieten die Bundesländer ganz offiziell das Gendern an den Schulen. Damit müssen sich die Lehrer an diese Vorgabe halten. Das Verbot gibt es aus einem bestimmten Grund.

Gendern wird seit jeher kontrovers diskutiert

An dem Thema Gendern scheiden sich in Deutschland die Geister. Während die einen diese Praxis als enormen Fortschritt feiern, da sie die Gleichstellung von Mann und Frau sowie die Akzeptanz der Geschlechtervielfalt auch in der Sprache wiederfinden, sehen dies die Gegner ganz anders. Sie sehen im Gendern eine Verunstaltung der deutschen Sprache. Diese werde durch das Hinzufügen der Sternchen und sonstigen Zeichen unverständlich und unübersichtlich. Nun haben die Bundesländer offiziell ein Machtwort gesprochen und das Gendern an den Schulen verboten.

Nicht alle sind begeistert: Bundesländer setzen Verbot durch

Gerade an Schulen sorgt das Gendern für erhebliche Probleme. Dies sehen auch die Kultusminister der einzelnen Länder so. Auf der Kultusministerkonferenz haben daher alle Bundesländer noch einmal deutlich gemacht, dass man gegen das Gendern in öffentlichen Einrichtungen härter vorgehen müsse. Dies bedeutet auch, dass die Lehrer zukünftig ihren Job riskieren, wenn sie in ihrem Beruf weiterhin gendern. Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gehen damit einen drastischen Schritt: Sie drohen den Lehrern mit Konsequenzen, wenn diese sich nicht an das Verbot halten. Denn die Texte müssen laut Armin Schwarz, Kultusminister von Hessen, lesbar und verständlich sein.

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Halten sich Lehrer nicht das Genderverbot, müssen sie zunächst mit Personalgesprächen und sogar Geldstrafen rechnen. Nach weiterer Missachtung kann dann sogar die Kündigung folgen. Für Lehrer gilt der amtliche Sprachgebrauch. Dies soll garantieren, dass die Schüler in den Schulen nicht politisch beeinflusst werden. Außerdem muss es in den Schulen eine einheitliche Sprachqualität geben. Auch wenn die ersten Lehrer sich gegen ein solches Verbot aussprechen und dies als Bevormundung sehen, müssen sie sich trotzdem daran halten.