Bosch mit Sparkurs in Deutschland: Über 2.000 Mitarbeiter betroffen

Zentrale vom Hersteller Bosch mit Logo. Das Gebäude steht in Gerlingen im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Das auffällige Gebäude wurde vom Architekturbüro AIG geplant. Über 2.000 Mitarbeiter bei Bosch bangen jetzt um ihre Zukunft.
Symbolbild © istockphoto/Daniel Kloe

Der große Technologie-Konzern Bosch führt seinen Sparkurs in Deutschland nun weiter fort und setzt eine Maßnahme um, von der über 2.000 Mitarbeiter betroffen sind.

Eine weitere Sparmaßnahme von Bosch betrifft nun über 2.000 Mitarbeiter, die von diesem Sparkurs nicht gerade begeistert sind. Doch der Technologie-Konzern ist von diesem Weg überzeugt und setzt sein Vorhaben radikal um.

Konzern machte sich in der Vergangenheit schon unbeliebt

So mancher Bürger in Deutschland wird wütend, wenn er den Namen Bosch nur hört. Schon seit Anfang des Jahres zeigt sich der Konzern schonungslos sparsam und ist bestrebt, viele seiner Kosten zu senken. Einen der größten Posten in einem Unternehmen stellt meistens das Personal dar, weshalb viele Konzerne hier als Erstes radikal sparen und Mitarbeiter entlasten bzw. erst gar keine neuen mehr einstellen. Gleich mehrere Geschäftssparten trifft dieser massive Stellenabbau bei Bosch.

Über 2.000 Mitarbeiter bei Bosch bangen um ihre Zukunft

Die groß angekündigten Sparmaßnahmen finden nun ihren neuen Höhepunkt beim Hauptsitz des Unternehmens in Baden-Württemberg. Betroffen ist die Tochter-Firma Bosch Engineering in Abstatt im Kreis Heilbronn. Wegen der hohen Kosten und einer Überkapazität reduziert die Muttergesellschaft hier nun die Arbeitszeiten. Laut Geschäftsführung sei diese Maßnahme notwendig, da einfach nicht genug Aufträge eingehen würden. Das betrifft ca. 2.300 Mitarbeiter bei Bosch Engineering. Allein 2.100 Angestellte arbeiten in Abstatt.

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Ab Oktober 2024 arbeiten die Angestellten nicht mehr vierzig, sondern nur noch 37 Stunden pro Woche. Dies gilt nicht nur für die 2.100 Angestellten in Abstatt, sondern auch für die 200 Mitarbeiter in Holzkirchen im Bundesland Bayern. Ab 2025 soll die Arbeitszeit sogar noch einmal um eine Stunde herabgesetzt werden. Dies bedeutet für die Arbeiter jedoch auch eine Kürzung der Gehälter und Löhne. Auf die Frage, wieso Bosch seine über 2.000 Mitarbeiter nicht in Kurzarbeit schicke, gibt es auch eine Antwort. Die Reduzierung des Gehalts bietet dem Unternehmen mehr Freiheit. Das Problem haben dann jedoch die Angestellten. Ihnen gleicht keiner den Geldverlust aus. Denn das Kurzarbeitergeld gibt es nur bei der Anmeldung von Kurzarbeit.