Bohren sich rein: Hautwürmer breiten sich in deutschen Badeseen aus

An einem See steht ein Haus nah am Wasser. Rundherum sind Bäume und Gebüsch zu sehen. Die Landschaft sieht sehr naturbelassen aus.
Symbolbild © imago/Matthias Koch
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Mit den steigenden Temperaturen machen viele Menschen wieder Ausflüge ans Meer oder auch an den See. Hier sollte man jedoch aufpassen. Denn nun breiten sich Hautwürmer in deutschen Badeseen aus.

Es gibt wohl kaum etwas Schöneres, als an einem heißen Sommertag einen kühlenden Sprung ins Wasser zu wagen. Egal, ob am Meer oder aber an einem See. Momentan haben wir das perfekte Badewetter. Doch man sollte aufpassen, denn an deutschen Badeseen breiten sich jetzt Hautwürmer aus.

So gefährlich sind die Würmer

Die Rede ist dabei von sogenannten Zerkarien. Das sind die Larven von sogenannten Saugwürmern, die mit bloßem Auge kaum erkennbar sind. Allerdings schwimmen sie in einigen Seen umher und neigen dazu, in die Haut einzudringen und hier eine Dermatitis auszulösen. Dadurch kommt es zu einer allergischen Reaktion und die Haut wird rot und fängt an zu jucken. Gerade im Sommer breiten sich die Hautwürmer in deutschen Badeseen aus.

Experten raten dazu, vor dem Sprung ins kühle Nass auf bestimmte Merkmale des Sees zu achten, um die Hautwürmer in den deutschen Badeseen zu vermeiden. So ist es wichtig, dass man flache Stellen und jene mit vielen Wasserpflanzen meidet. Denn eigentlich suchen die Zerkarien Wasservögel, in die sie eindringen können, um sich hier zu Saugwürmern zu entwickeln. Und Wasservögel halten sich mit Vorliebe dort auf, wo viele Wasserpflanzen sind. Zudem sollte man vermeiden, in einen See zu gehen, in dem viele Wasservögel zu sehen sind. Denn in diesen deutsche Badeseen breiten die Hautwürmer sich natürlich mit Vorliebe aus. Sich mit Sonnencreme einzucremen, ist ebenfalls ratsam. Dann ist man nicht nur vor den Sonnenstrahlen geschützt, sondern auch die Zerkarien mögen die Creme nicht.

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Das richtige Abtrocknen ist wichtig

Auch sich nach einem Bad im See richtig abzutrocknen und abzurubbeln, hilft dabei, die Zerkarien zu vermeiden. Mit diesen Tipps kann man – obwohl die Hautwürmer sich weiterhin in den deutschen Badeseen ausbreiten – weitestgehend vermeiden, dass man als Mensch von den Zerkarien befallen wird. Ist es dafür bereits zu spät und es bilden sich nach dem Baden juckende Quaddeln, ist das jedoch auch nicht das Ende der Welt. Im Regelfall gilt: Das Jucken sollte nach spätestens fünf Tagen wieder aufhören und die Wunden sollten nach höchstens zwanzig Tagen verheilt sein. Im Zweifelsfall solltet ihr einen Arzt aufsuchen.