Blutsauger breiten sich in Deutschland aus – “Biss noch schlimmer”

Der Rücken einer Frau ist komplett zerstochen von Mosquitos. Die Stiche sehen geschwollen und rot aus. Offenbar hat sie sich gekratzt.
Symbolbild © imago/Cavan Images

Mit dem Sommer breiten sich Blutsauger in Deutschland aus, deren Biss noch viel schlimmer als der Stich einer normalen Mücke ist. Experten raten zur Vorsicht.

Mit dem Sommer haben auch viele Plagegeister wieder Hochsaison in Deutschland. Doch neben der normalen Mücke, die uns schon gewaltig auf die Nerven geht, breiten sich auch andere Blutsauger in Deutschland aus, deren Biss noch viel schmerzhafter ist. Beherzigt man jedoch einige Tipps der Experten, kommt man leichter durch den Sommer.

Sie können uns schlaflose Nächte bereiten

Sie können uns die Nächte um die Ohren schlagen, treten in Scharen auf und können dafür sorgen, dass wir uns ständig kratzen müssen – die lästigen Mücken. Wer ihr Summen hört, möchte die Flucht ergreifen oder sie so lange jagen, bis sie endlich nicht mehr sind. Für Allergiker können sie dabei sogar zur Gefahr werden. Natürlich gibt es zahlreiche Mittelchen, mit denen man sich schützen oder mit die Stiche behandeln kann. Trotzdem können die Insekten uns so manchen Sommerabend gründlich verderben.

Dieser Blutsauger stellt andere Lästlinge in den Schatten

Doch diese kleinen Plagegeister erscheinen schon fast harmlos gegen einen anderen Blutsauger, der derzeit in Deutschland Hochsaison hat. Im Gegensatz zu unserer heimischen Mücke sieht dieser einer Fliege ähnlich, da der Körperbau eher kompakt erscheint. Die Rede ist von der Kriebelmücke, deren Biss tückischer ist als der Stich der normalen Mücke. Denn Erstere verfügt nicht über einen Stachel, sondern über Beißwerkzeuge, womit sie kleine Wunden in die Haut des Menschen beißt. Dadurch entsteht eine Blutpfütze, aus der die Kriebelmücke trinkt.

Lesen Sie auch
Für Millionen Bürger: Deutscher Personalausweis steht vor dem Aus

Was anfangs nur ein kleiner Punkt ist, kann sehr schnell zu einer Schwellung und sogar einem Bluterguss führen. Dies liegt an dem Sekret der Kriebelmücke, das das Blut an der Gerinnung hindert. Das Risiko von Infektionen ist ebenfalls hoch, denn durch das versehentliche Kratzen gelangen die Keime leicht in die Blutbahn. Im schlimmsten Fall kann eine Blutvergiftung die Folge sein. Deshalb sollte man bei Fieber, Schüttelfrost, Unwohlsein, aber auch Kreislaufbeschwerden und anderen starken Reaktionen sofort einen Arzt aufsuchen. Wer sich gern in der freien Natur aufhält, sollte sich lange Kleidung anziehen. Auch übliche Sprays und Cremes gegen normale Mücken helfen schon, die kleinen Biester fernzuhalten.