Bis zu 5.000 Euro Bußgeld: “Wer seinen neuen Kaminofen einbaut”

Ein Kaminfeuer brennt im Kaminofen.
Symbolbild © istockphoto/Delpixart

Wer falsch handelt, muss für seinen Kaminofen mit einem Bußgeld von 5.000 Euro rechnen. Diese Strafe droht, wenn Bürger die vorgeschriebene Kamin-Abnahme durch den Bezirksschornsteinfeger nicht durchführen lassen.

Ein gemütlicher Kamin im Wohnzimmer ist für viele ein lang ersehntes Bedürfnis, besonders wenn die Heizkosten steigen. Allerdings sollte man dabei mit Bedacht vorgehen, denn wer nicht richtig handelt, riskiert einen erheblichen finanziellen Verlust. Es handelt sich um Bußgelder von bis zu 5.000 Euro pro Kaminofen.

Verpflichtende Kamin-Abnahme durch den Schornsteinfeger

In den vergangenen Monaten ist das Interesse an Kaminöfen und anderen Holz-Wohnraumfeuerstellen sprunghaft gestiegen. Dies ist nicht überraschend, da die Preise für Heizöl und Gas seit einiger Zeit kontinuierlich steigen. Bevor man jedoch zu früh in die gemütliche Wärme des neuen Kamins investiert, ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass eine entscheidende Maßnahme durch den örtlichen Bezirksschornsteinfeger durchgeführt werden muss: die Kamin-Abnahme. Diese erforderliche Überprüfung dient nicht nur dazu, die Gefahr von Bränden zu minimieren. Sie verringert auch das Risiko einer Kohlenmonoxidvergiftung.

Lesen Sie auch
Kinderlärm in Wohnung: Neue Strafen bis 250.000 Euro kommen

Während der Abnahme werden wesentliche Sicherheitskriterien wie die ausreichende Luftzufuhr und die ordnungsgemäße Ableitung der Abgase überprüft. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass der Schornstein den Rauch ordnungsgemäß nach außen ableitet, damit er nicht in die Wohnräume eindringt.

Die Inspektion des Kamins kostet höchstens 150 Euro

Gilt diese Regel nur für Kaminöfen? Nein, auch andere Feuerstellen wie Holzkamine oder Pelletöfen müssen einer Inspektion unterzogen werden, wie es in den Bauvorschriften vorgesehen ist. Die Kosten für die Inspektion eines Kamins betragen höchstens 150 Euro – ein vergleichsweise kleiner Betrag im Vergleich zu den möglichen Strafen bei Nichtbeachtung. Neben einer Geldbuße besteht auch die Gefahr, dass die Feuerstätte außer Betrieb genommen wird. Das Ziel dieser Vorschriften ist klar: die Sicherheit der Bewohner und des Umweltschutzes zu gewährleisten. Bevor man also den neuen Kaminofen in Betrieb nimmt, solltet man unbedingt sicherstellen, dass alle erforderlichen Schritte durchführt werden, um nicht unerwartet mit einer hohen Geldbuße konfrontiert zu werden.