Bis 5000 Euro: Neue Pflicht für Millionen deutsche Haushalte

Eine gut ausgestattete, moderne Wohnung. Es handelt sich um einen Haushalt der Mittelschicht, in dem die Menschen wahrscheinlich über ein hohes Einkommen verfügen. In jedem Zimmer wird Ordnung gehalten.
Symbolbild © istockphoto/Bulgac

Auf Millionen deutscher Haushalte kommt nun eine neue Pflicht zu, auf die sich die Bürger einstellen müssen. Gerade jetzt im Herbst drohen zum Teil hohe Bußgelder, die sich leicht vermeiden lassen.

Die Temperaturen sinken immer weiter, auch wenn sich in den nächsten Tagen wieder sommerliches Wetter ankündigt. Herbst und Winter sind nicht mehr aufzuhalten und damit kommt auch eine neue Verpflichtung für Millionen deutsche Haushalte.

Frist läuft für die neue Pflicht – Millionen deutscher Haushalte müssen handeln

Jetzt zum Herbst kommen die Heizung und die damit verbundenen Ausgaben ins Spiel. Für viele bedeutet das höhere Fixkosten. Die neue Pflicht für Millionen deutscher Haushalte können viele dabei immer noch nicht nachvollziehen, obwohl sie in Zeiten der Energiekrise festgelegt wurde. In diesem Zusammenhang kann es für jeden einzelnen Haushalt jetzt extrem teuer werden. Denn die Pflicht ist mit einem Prüftermin verbunden: dem hydraulischen Abgleich der Heizung.

Viele kennen diese neue Pflicht, haben den Abgleich aber noch nicht durchführen lassen. Nach offiziellen Angaben sind nur 17 Prozent aller Hausbesitzer der Pflicht nachgekommen. Inzwischen ist auch die zweite Frist im vergangenen Monat verstrichen. Die neue Verordnung als Teil des neuen Gebäude-Energiegesetzes tritt nun jedoch unmittelbar in Kraft .

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Mehrkosten von bis zu 5.000 Euro – enorme Belastung

Zugegeben, die wenigsten wissen, was ein hydraulischer Abgleich ist. Fest steht, dass es für die betroffenen Haushalte auf jeden Fall teuer wird. Selbst bei voller Ausschöpfung der in Deutschland zur Verfügung stehenden Fördermittel kann es zu Mehrausgaben von bis zu 1.000 Euro kommen. Letztlich lohnt es sich aber, denn es geht um die Effizienz der eigenen Heizung, die von einem Fachmann überprüft wird. Dabei wird ermittelt, wie viel Wärme tatsächlich benötigt wird, um die einzelnen Räume zu heizen. Anhand dieser Analyse ist es dann möglich, die Heizung effizient einzustellen. Das spart langfristig nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern auch bares Geld.

Befinden sich mehrere Wohnungen in einem Gebäude, steigen die Kosten auf maximal 5.000 Euro. Der Vergleich dauert bis zu sieben Stunden. Und bei einem kann man sich sicher sein: Es wird nicht einfach sein, gerade in den nächsten Tagen Handwerker zu finden. Schließlich müssen noch viele Bürger diese Pflicht erfüllen. Es lohnt sich auf Dauer nicht, sich darüber hinwegzusetzen. Denn wer sich der Pflicht entzieht, riskiert ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro.