Beantragen: Immer mehr Haushalte müssen keine GEZ mehr zahlen

Die Nahaufnahme eines Bescheides der GEZ inklusive eines Überweisungsscheins von ARD und ZDF. Es ist Aufforderung zum Zahlen der Rundfunkgebühren, die in Deutschland Pflicht sind und gezahlt werden müssen. 
Foto: BaföG aktuell/Gemeinfrei

Das dürfte vielen Menschen gefallen. Denn offenbar kann man etwas Bestimmtes beantragen, was dafür sorgt, dass einige Haushalte keine GEZ-Gebühr mehr zahlen müssen. Und der Antrag an sich ist auch gar nicht so schwer.

Endlich keine Rundfunkgebühren mehr! Das ist wohl der Traum von den meisten Menschen in der Bundesrepublik – doch nur die wenigsten wissen, wie man die unliebsame Gebühr umgehen kann. Dabei ist es möglich, dass Haushalte keine GEZ mehr bezahlen müssen, wenn sie einen bestimmten Antrag ausfüllen.

In diesen Fällen muss man die Gebühr nicht zahlen

Haushalte, die keine GEZ zahlen müssen, sind unter anderem jene von Studenten oder all jenen, die BAföG erhalten. Aber nicht nur das. Auch wer von Naturkatastrophen betroffen ist, kann sich von den Rundfunkgebühren befreien lassen. So kam es insbesondere in den letzten Wochen vermehrt zu Hochwassern und Überschwemmungen. Im Zuge dessen waren einige Häuser und Wohnungen nicht mehr nutzbar. Und genau diese Haushalte müssen keine GEZ zahlen. So kann man in diesem Fall eine befristete Abmeldung von der GEZ beantragen. Das geht ganz einfach per Telefon. Hierbei ruft man einfach die Telefonnummer des Beitragsservices an und erklärt die Situation.

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Ist die Wohnung oder das Haus gänzlich unbewohnbar, entfällt die GEZ-Gebühr sogar ganz. In diesem Fall kann man sein Konto komplett abmelden – und das ist sogar ohne externe Nachweise möglich. Dass diese Haushalte keine GEZ mehr zahlen müssen, dürfte in diesem Fall zwar nur ein schwacher Trost sein, aber zumindest muss man sich dann über eine Sache nicht mehr ärgern. Hier reicht es aus, wenn die betroffenen Personen schriftlich eine kurze Mitteilung an den Service der GEZ schicken.

Auch rückwirkend können die Gebühren entfallen

Sogar rückwirkend kann man die Rückfunkgebühren abmoderieren. Hierzu gibt es ein Formular auf der offiziellen Webseite der GEZ. Hat man einen Beitrag zu viel gezahlt, wird dieser erstattet. Aber dennoch muss man aufpassen. Denn auch wenn bestimmte Haushalte keine GEZ zahlen müssen, so kann es vereinzelt zu Stichproben durch den Beitragsservice kommen. Diese überprüfen dann, ob es unter der gemeldeten Adresse auch wirklich einen entsprechenden Schaden gibt, der es den Bewohnern unmöglich macht, weiterhin die Gebühren zu bezahlen.