Tausende Bürger können sich jetzt freuen, denn ab November erhalten sie monatlich mehr Geld. Dies betrifft alle Beamten und Richter in Deutschland. Die Erhöhung soll in zwei Stufen erfolgen.
In nahezu allen Bereichen haben die Menschen bereits eine Erhöhung ihrer Löhne und Gehälter durchgesetzt. Dies war auch dringend notwendig, da die Inflation auch den Deutschen sehr zu schaffen gemacht hat. Nun können sich die Beamten hierzulande freuen, denn sie bekommen ab November mehr Geld.
Erhöhung war längst überfällig
Fragt man die Menschen im Staatsdienst in den unteren Besoldungsgruppen, zeigen sich diese empört darüber, dass die Anpassung erst jetzt kommt. Denn schon vor über vier Jahren fällte das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein Urteil, welches die Beamtenbesoldung als unzureichend bezeichnete. Im einfachen und im mittleren Dienst würden die Anfangsgehälter einfach nicht ausreichen, um sich selbst und die Familie zu ernähren. Nach diesem Urteil müssten die Landesregierungen sowie die Bundesregierung die Vergütung der Beamten nicht nur anpassen, sondern grundlegend überarbeiten. Dies hatte die Bundesregierung nicht getan – bis jetzt.
Mehr Geld in zwei Stufen
Jetzt ist es so weit und die 170.000 Beamten und Richter in Deutschland können endlich mit einer Erhöhung ab November rechnen. Demnach bekommen Menschen im Staatsdienst ab November 200 Euro mehr im Monat. Ab Februar nächsten Jahres steigen die Zuwendungen noch einmal um 5,5 Prozent an. Und das soll noch nicht alles sein. Auch bestimmte Zulagen erhöhen sich um 4,76 Prozent. Anwärter für den Öffentlichen Dienst können sich ebenfalls freuen. Ihre Grundbeträge steigen zunächst um 100 Euro und im Februar noch einmal um 50 Euro an.
Wer Kinder hat, profitiert von einer besonderen Unterstützung. Im Dezember gibt es für das erste und zweite Kind jeweils eine Sonderzahlung von 1.000 Euro. Rückwirkend ab Januar 2023 haben die Betroffenen Anspruch auf den Familienergänzungszuschlag, den es nun schon ab dem ersten Kind gibt. Und auch Beamte im Ruhestand können sich freuen, denn ihnen wird ein Hinzuverdienst ab diesem Monat nicht mehr auf die Versorgungsbezüge angerechnet, wenn sie diesen aus dem öffentlichen Dienst erhalten. Damit will man erreichen, dass die Menschen auch nach dem Ruhestand gern weiter arbeiten wollen.
