Bakterien breiten sich in der Ostsee aus – “Bereits erste Todesfälle”

An einem Strand der Ostsee stehen hinter den Dünen zahlreiche Strandkörbe auf dem Sand. Dahinter liegt das Meer und der weite Horizont mit vereinzelt dünnen Wolken.
Symbolbild © istockphoto/TG23

Gefährliche Bakterien haben die Region der Ostsee erfasst und sorgen für alarmierende Nachrichten. Nun sind die ersten Todesfälle zu beklagen. Die Gesundheitsbehörden stehen vor einer mehr als ernsthaften Herausforderung.

Ohne Pause breiten sich die bedrohlichen Bakterien in der Ostsee aus und ängstigen Einwohner und Urlauber gleichermaßen. Experten raten zur Vorsicht, während sie an Lösungen arbeiten, um den beunruhigenden Ausbruch einzudämmen. Bereits zwei Menschen starben.

Für Anwohner und Urlauber bedeutet das gleichermaßen große Sorgen

Die Bakterien in der Ostsee bereiten große Sorgen. Sie können zu mehreren Krankheiten führen, die bei Personen mit schwächerem Immunsystem auch mit dem Tod enden können – wie es sich kürzlich wieder zeigte. Die Vibrionen, die im Wasser ihr Unwesen treiben, sind hier schon seit mehreren Jahren ansässig, was sie leider nicht weniger gefährlich macht. Es ist eher noch alarmierender, dass sie einfach nicht verschwinden, so hart die gesundheitlichen Behörden auch nach Lösungen forschen. Doch hier gibt es ein weiteres Problem: Nicht alles steht in der Macht der Forscher, denn die Vibrionen fühlen sich extrem wohl bei höheren Temperaturen. Und bekanntlich steigen diese von Jahr zu Jahr weiter an.

Sie lieben salzhaltige Gewässer an der Küste, vor allem wenn es warm ist. Da das alles auf die Ostsee zutrifft, müssen wir uns vermehrt vor den Bakterien, die sich dort tummeln, in Acht nehmen. Schließlich können sie uns die Cholera oder Gastroenteritis bescheren. Beide Krankheiten drücken sich durch Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle und Bauchschmerzen aus – was man wohl niemandem wünscht. Am häufigsten stecken wir uns über Meeresfrüchte an. Tiere, die aus infizierten Regionen kommen, sollte man am besten meiden. Ansonsten ist Auskochen hier das A und O bei der Zubereitung. Allerdings gibt es noch einen Weg, sich anzustecken, so wie es dem Mann aus Mecklenburg-Vorpommern geschah, der an der Ostsee einer Infektion mit den tödlichen Bakterien erlag.

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Nicht allein seine Immunschwäche war Schuld am Tod des Mannes

Das Problem des 81-Jährigen war auf der einen Seite seine Immunschwäche. Der Grund, weshalb er sich aber letzten Endes infizierte, waren seine offenen Wunden. Daher gilt eine grundsätzliche Regel, um eine Ansteckung mit den gefährlichen Bakterien in der Ostsee zu vermeiden: Mit einer offenen Wunde hat man in diesem Gewässer absolut nichts verloren! Die Lage bleibt angespannt und die steigenden Temperaturen könnten die Verbreitung der Vibrionen weiter anheizen. Doch durch Information und Vorsicht können wir zumindest das Allerschlimmste gemeinsam verhindern.