Es gibt immer weniger Automaten, an denen Bargeld von Kunden der Sparkassen abgeholt werden kann. Jetzt plant die Bank eine tiefgreifende Änderung, die sich nicht nur auf die Sparkassen-Kunden enorm auswirken wird.
Kunden der Sparkassen stellen seit Jahren fest, dass die Bank mehr und mehr Geldautomaten abbaut. Das schränkt die Kontoinhaber oftmals ein, wenn diese in ihrer Nähe Bargeld abheben wollen. Die Sparkassen arbeiten jetzt aber an einer Änderung, die Millionen Kunden noch stärker betreffen könnte.
Geldautomaten zu teuer: Sparkasse mit neuer Idee
Rund 4.000 Bargeldautomaten hat die Sparkasse im Zeitraum zwischen 2018 und 2023 abgebaut. Der Trend zur digitalen Bezahlung scheint also unaufhaltsam, was einigen Bürgern aber gar nicht gefällt. Denn viele Deutsche wollen weiterhin Bargeld für ihre Zahlungen verwenden. Jedoch finden sie oft keinen Automat mehr in ihrer Nähe, den die Bank gebührenfrei zur Verfügung stellt. Nun lässt sich die Sparkasse aber etwas einfallen, das den Wunsch der Kunden nach mehr Bargeldautomaten erfüllen soll. Die Pläne könnten die Branche sogar komplett verändern. Denn die Sparkasse arbeitet dabei tatsächlich mit einem ihrer größten Konkurrenten zusammen, um das Automaten-Problem für die Kunden zu lösen.
Es handelt sich um die Volksbanken, die rund 20 Millionen Kunden in ganz Deutschland zählen. Die beiden Banken wollen jetzt ihre Kräfte bündeln, um mehr gebührenfreie Geldautomaten aufzustellen. Es gibt sogar schon einige Beispiele, wie eine solche Zusammenarbeit aussehen kann. Beispielsweise gibt es bereits Filialen, die sowohl Volksbank- als auch Sparkassenkunden aufsuchen können, um Geld abzuheben. Es ist sogar von gemeinsamen Automaten für Bargeld die Rede, an denen sich sowohl Kunden der Volksbank, als auch die der Sparkassen bedienen können.
Die Pläne könnten die ganze Branche umwälzen
Branchenkenner spekulieren darauf, dass die Kooperation bald noch viel weiter gehen könnte. Beispielsweise wäre es in Zukunft möglich, dass Sparkassenkunden generell auch an allen Volksbank-Automaten ohne Extra-Gebühren Geld abheben können und umgekehrt. Damit könnten es sich beide Banken sogar leisten, noch mehr Automaten abzubauen, ohne das Angebot für die Kunden weiter zu verkleinern. Außerdem würden gemeinsame Geldautomaten das Risiko besser verteilen, sollten diese von Verbrechern gesprengt und ausgeräumt werden. Die Idee der gemeinsamen Filialen ist kein komplettes Novum. Neueste Zahlen zeigen aber, dass die Zusammenarbeit zwischen den Sparkassen und der Volksbank in ganz Deutschland in den vergangenen Jahren massiv ausgebaut wurde.
