Drohendes Aus: Berühmte deutsche Restaurantkette ist insolvent

Ein Restaurant bleibt für immer geschlossen, die Stühle stehen auf gestapelt vor der Tür ebenso wie die Tische. Es ist kein Gast zu sehen und auch kein Kellner.
Symbolbild © imago/Christian Ohde

Eigentlich sollte die neue deutsche Kette nicht nur hierzulande, sondern in ganz Europa durchstarten. Nun ist die bekannte deutsche Restaurantkette insolvent. Das war ein Schock, denn damit hatte kaum jemand gerechnet.

Noch vor kurzem kündigte das Unternehmen an, demnächst 50 Standorte in Deutschland zu eröffnen. Jetzt ist die deutsche Restaurantkette insolvent. Und nicht nur das, sie wollte auch in Europa expandieren und immer mehr Standorte eröffnen. Vielleicht kann sich deshalb im Moment niemand erklären, warum die Betreiber Insolvenz angemeldet haben.

Berühmte deutsche Restaurantkette ist insolvent

Das Unternehmen wird von Marco Schepers geführt, einem sehr bekannten Gastronomen. Er hat für seine Restaurantkette selbst Insolvenz angemeldet. Um wen es geht, fragt sich vielleicht der eine oder andere. Es geht um Tastyy. Dahinter verbirgt sich ein New-Style-Dönerladen, der sich bewusst von der Konkurrenz abheben und eine lässige Soulfood-Atmosphäre schaffen wollte. Doch daraus wird wohl vorerst nichts.

Zahlreiche Standorte in Deutschland und in Europa

Der Plan, gleich 50 Standorte in ganz Deutschland zu eröffnen, klingt sehr ambitioniert. Seit Monaten hört man nichts mehr von der inzwischen insolventen Restaurantkette. Der Unternehmer ist für viele in der Branche kein Unbekannter mehr, denn er ist der einzige Deutschland-Chef von KFC. Vor rund zwölf Monaten eröffnete die erste Filiale in Gelsenkirchen. Nun fragen sich viele, warum der Unternehmer völlig überraschend schon wieder Insolvenz anmelden musste. So richtig aufklären lässt sich das an dieser Stelle noch nicht.

Lesen Sie auch
Bürger jubeln: Neue Auszahlungstermine für alle im Juli stehen fest

Das sagt der Betreiber zur Insolvenz

Inzwischen gibt es auch eine Stellungnahme von Schepers selbst. Nach seinen Schilderungen sind zugesagte Gelder eines Investors ausgeblieben. Dieses Geld sei aber notwendig gewesen, um die Liquidität zu decken. Angesichts dieser Situation sah sich der Unternehmer gezwungen, das Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung einzuleiten und zu beantragen. Zuständig ist das Amtsgericht Münster. Die Insolvenz bedeutet aber zunächst nicht das Ende der Restaurantkette, sondern den Versuch, den Betrieb aufrechtzuerhalten. Jetzt gilt es, weitere Investoren zu finden, die an das Konzept glauben, damit Tastyy eine Zukunft hat.