Auf Bauernhof: Rentner-WG als Selbstversorger in Deutschland gegründet

Symbolbild

Ein rüstiger Rentner kam auf die Idee eine Selbstversorger WG zu gründen. Diese soll auf einem Bauernhof entstehen. Der Ansturm war riesig.

Für die Rentner-WG wurden Mitbewohner gesucht. Das Selbstversorger-Konzept sorgte für viel Zuspruch und einen rege Nachfrage.

Alter Bauernhof als Rentner-WG

Ein alter Bauernhof soll das neue Zuhause einer Wohngemeinschaft werden. Dabei sollen hier nur Senioren leben. Das Konzept der Wohngemeinschaft basiert auf der Selbstversorgung. Die Anzeige, in der Walter Reichert, der Gründer der WG, nach Mitbewohnern suchte fand unfassbar viel Zuspruch.

„Alleine wohnen, aber nicht alleine leben“. Das stand in der Anzeige. Darauf meldeten sich unglaublich viele Senioren, die gerne ein Teil der Rentner-WG werden wollen. Der 65-Jährige möchte auf seinem frisch renovierten Hof eine kleine Gemeinschaft aufleben lassen. So hat er einen genauen Plan, wie das funktionieren könnte.

Selbstversorger-Konzept mit Hintergrund

Die Bewohner des Hofes sollen den Bauernhof selbst bewirtschaften. Dadurch ergäbe sich für die Senioren auch gleich eine neue Lebensaufgabe. Reichert selbst war Altenpfleger und weiß, dass eine Beschäftigung im Alter sehr wichtig sein kann. So sollen im Garten Hochbeete entstehen, Tiere sollen auf dem Hof gehalten werden und weitere Ideen kommen sicherlich noch hinzu.

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Tatsächlich war das Interesse extrem groß an der Wohngemeinschaft. Aktuell lebt Reichert mit seiner Lebensgefährtin und einem Ehepaar sowie einem Herrn auf dem Bauernhof. Zwei weitere Mitbewohner-Plätze hätte er noch frei. Zwei Wohnungen, zwischen 40 und 55 Quadratmetern stehen noch zur Verfügung.

Wohnkonzept überzeugt offenbar

Neben der Tatsache, dass es sich um einen Selbstversorger-Hof handelt, ist das Interesse an der WG ungebrochen. Neben der eigenen Wohnung, mit Bad, Schlafzimmer und Wohnküche steht den Bewohnern ein großer Gemeinschaftsraum zur Verfügung. Bislang haben sich auf die Annonce von Reichert 100 Menschen gemeldet.

Da es sich um eine kleine Gemeinschaft handelt, spielt der menschliche Faktor eine entscheidende Rolle. Bei den meisten Bewerbern passt es, so Reichert, menschlich nicht. Sogar in der Umgebung finden die Nachbarn die Idee vom Selbstversorger-Hof richtig gut. Ganz wichtig ist den Bewohnern aber zu erklären, dass es sich nicht um eine Pflegeeinrichtung oder einen Seniorenstift handelt. Gegenseitige Unterstützung, anstatt Pflege, das ist hier das Motto.