Arbeiter bangen: Deutscher Traditionshersteller schließt Produktion

Ein Arbeiter befindet sich in einer Fabrik und bedient eine Maschine. Die Fertigungshalle ist mit vielen Geräten ausgestattet und ist Teil einer Industrie.
Symbolbild © Imago/NurPhoto

In letzter Zeit mussten wir immer häufiger von Insolvenzen großer Unternehmen berichten. Nun schließt ein deutscher Traditionshersteller seine Produktion an einem seiner Standorte und die Arbeiter bangen um ihre Jobs.

Die Unwetter der vergangenen Monate haben dem deutschen Traditionshersteller stark zugesetzt. Jetzt stellt er die Produktion an einem Standort komplett ein. Grund sind die enormen Schäden, die zu einer Gefahr für das Unternehmen werden.

Deutscher Traditionshersteller schließt Produktion – Hunderte Arbeitsplätze fallen weg

Leider muss ein deutscher Traditionshersteller nun seine Produktion an einem Standort schließen, obwohl das Unternehmen bereits seit 1843 besteht und damit zu den ältesten in Deutschland gehört. Es gibt wohl bundesweit keinen aktiveren Hersteller von Türen und Fenstern. Insgesamt 1.000 Menschen arbeiteten zuletzt an den Standorten Triptis und Rudersberg. Doch genau dort gibt es massive Probleme. Bereits vor einigen Wochen hatte Weru angekündigt, die Produktion in Rudersberg zu schließen. Hier soll nur noch die Verwaltung bleiben. Die Entscheidung, die Produktion komplett nach Triptis zu verlagern, wird voraussichtlich rund 150 Arbeitsplätze kosten. Eine schlechte Nachricht für die Belegschaft.

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Wassermassen zerstören Werk – Mitarbeiter freigestellt

Das Werk in Rudersberg liegt am Ortsrand, noch vor der Wohnsiedlung. In der Gemeinde leben rund 11.500 Menschen. Bei den letzten Unwettern konnte das Werksgebäude zwar die Wassermassen von der Gemeinde fernhalten, aber es soll katastrophale Schäden davongetragen haben. An einen Wiederaufbau ist nicht zu denken, denn das würde Millionen kosten. Das wäre wirtschaftlich nicht tragbar. Im Grunde geht es jetzt nur noch darum, geeignete Räumlichkeiten für alle Büroangestellten zu finden, um die Verwaltung wieder in Gang zu bringen.

Doch die Mitarbeiter wollen das nicht hinnehmen, sie kämpfen um ihre Arbeitsplätze. So sollen sie vor Ort Holzkreuze aufgestellt haben, um gegen den Stellenabbau zu protestieren. Die aktuell betroffenen Mitarbeiter wurden vom Unternehmen freigestellt. Die Lohnfortzahlung erfolgt über eine entsprechende Versicherung. Wie es für die einzelnen Mitarbeiter weitergeht, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden. Die Zukunft bleibt ungewiss.