Alle Empfänger: Drastische Kürzung beim Bürgergeld soll kommen

Ein Mann hat seinen Geldbeutel geöffnet und ist gerade dabei, mit der linken Hand mehrere 50-Euro-Scheine aus einem Fach des Portemonnaies zu ziehen. Experten befürchten, dass die Löhne bald drastisch sinken.
Symbolbild © istockphoto/Christian Horz

Wer sowieso schon am Existenzminimum lebt, muss sich nun auf die nächste schlechte Nachricht einstellen, denn eine drastische Kürzung beim Bürgergeld soll bald in Kraft treten.

Dass die Bundesregierung sparen muss, ist keine neue Nachricht. Doch anscheinend hat sie jetzt noch einen Weg gefunden: Bald soll eine drastische Kürzung beim Bürgergeld kommen. Dieser Plan betrifft Millionen von Bürgergeld-Empfängern, die so mit noch weniger Geld auskommen müssen.

Inflation trifft Empfänger besonders hart

Wer in Deutschland Bürgergeld bezieht, kann seinen eigenen Lebensunterhalt nicht allein bestreiten. Wie eine Erhebung jüngst zeigte, wollen die Menschen arbeiten, können es aber aus gesundheitlichen oder familiären Gründen nicht. Da sie auch keine Möglichkeit für einen kleinen Zuverdienst haben, müssen sie notgedrungen mit dem auskommen, was sie haben. Umso härter trifft diese Menschen die Inflation und ihre Folgen. Zwar hat sie im Moment etwas nachgelassen. Trotzdem werden die Lebensmittel und Non-Food-Artikel stets teurer. Auf größere Anschaffungen müssen Bürgergeld-Empfänger lange sparen oder können sie sich überhaupt nicht leisten.

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Pläne der Regierung empören die Empfänger

Als alleinstehender Bürgergeld-Empfänger bekommt man derzeit 563 Euro im Monat. Der Regelsatz wurde um zwölf Prozent angehoben, um die Auswirkungen der Inflation abzumildern. Nun erklären jedoch einige Politiker, dass die Inflation gar nicht so hoch ausgefallen sei wie angenommen. Daher müsse man den Regelsatz wieder absenken. Würde man den Satz für die Empfänger um 14 bis 20 Euro absenken, erspare dies den Steuerzahlern bis zu 850 Millionen Euro.

Da die Bundesregierung jedoch die Regelsätze nicht einfach kürzen darf, hat sie einen anderen Plan, der bald umgesetzt werden soll. Da laut der Politik ab dem 1. Januar 2025 keine weiteren Preissteigerungen erwartet werden, müssen die Bürgergeld-Empfänger wohl im nächsten Jahr mit einer Nullrunde rechnen. Ihre Sätze will die Regierung nächstes Jahr also nicht erhöhen. Dies bedeutet im Endeffekt eine Kürzung der Regelsätze. Setzt die Koalition diesen Plan tatsächlich in die Tat um, müssen Bürgergeld-Empfänger im nächsten Jahr mit noch weniger Geld auskommen.