Änderung kommt: Millionen Haushalte müssen ihre Öfen entfernen

Ein brennender Holzofen mit Holz und Pellets im Vordergrund. Es handelt sich um einen modernen Ofen, der mit einer Sicherheitstür mit Sicherheitsglas geschlossen ist.
Symbolbild © istockphoto/Mark Hochleitner

Eine wichtige Änderung kommt, aufgrund derer Millionen Haushalte ihre Öfen entfernen müssen. Diese dürfen dann auf keinen Fall mehr betrieben werden. Wer dies trotzdem tut, muss mit Konsequenzen rechnen.

Millionen Haushalte freuen sich schon auf die Herbstzeit, denn dann können sie ihre Öfen wieder benutzen. Doch aufgrund einer Änderung dürfen bestimmte Kaminöfen bald nicht mehr betrieben werden. Als Besitzer sollte man das Verbot unbedingt beachten. Denn es drohen ernsthafte Konsequenzen, wenn man sich nicht daran hält.

Herbstzeit ist Kuschelzeit

Mit dem Herbst kommen auch die sinkenden Temperaturen. Gerade abends wird es wieder kälter und mit den fallenden Blättern steigt die Lust auf ein gemütliches Feuer im heimischen Ofen. Viele Haushalte besitzen inzwischen einen eigenen Kamin. Dieser verteilt nicht nur die Wärme im ganzen Raum, sondern sorgt auch für eine gemütliche und romantische Stimmung. Doch Millionen Haushalte müssen jetzt vorsichtig sein und dürfen ihren Ofen vielleicht sogar gar nicht erst in Betrieb nehmen.

Unbedingt diese Frist beachten!

Denn mit dem 31. Dezember 2024 läuft die Frist für diejenigen Kaminöfen ab, die die vorgeschriebenen Grenzwerte nicht einhalten. Gemeint sind alle Einzelraumfeuerstätten, die vom 1. Januar 1995 bis zum 21. März 2010 in Betrieb genommen wurden. Halten sie bestimmte Emissionsgrenzwerte nicht ein, dürfen sie ab Januar 2025 nicht mehr benutzt werden. Dies gilt für alle Öfen, die mehr als 4 Gramm Kohlenmonoxid je Kubikmeter Abgas und 0,15 Gramm Staub je Kubikmeter Abgas in die Luft abgeben.

Lesen Sie auch
Für Millionen Bürger: Auszahlungstermin im Oktober steht jetzt fest

Doch wer einen Ofen besitzt, der die Grenzwerte überschreitet, muss diesen nicht zwangsläufig entsorgen. Zum einen kann es sich lohnen, den Kamin zu sanieren, damit er die vorgegebenen Werte erfüllt. Eine sogenannte Staubminderungseinrichtung, die nachträglich eingebaut wird, sorgt dafür, dass die Werte eingehalten werden können. Doch bei vielen Einrichtungen kann dies eine sehr kostspielige Angelegenheit werden. In vielen Fällen lohnt sich tatsächlich eine Neuanschaffung, denn diese könnte sogar energiesparender sein als der alte Kaminofen. Wer sich jedoch jetzt erst einen Ofen angeschafft hat, kann aufatmen. Die im Handel erhältlichen Heizsysteme entsprechen voll und ganz den gesetzlichen Vorgaben. Alle Geräte, die ab dem 21. März 2010 zugelassen wurden, erfüllen sämtliche Bestimmungen und müssen nicht saniert oder ausgetauscht werden.