750 Euro Strafe: Erstes Urlaubsland verhängt Badeverbot für alle

Ein Tag am Strand. Der Sand ist beinahe weiß und gesäumt von Liegen mit Sonnenschirmen und Menschen darunter. Das Meerwasser und der Himmel sind strahlend blau und im Hintergrund erkennt man eine malerische Landschaft. Dies ist eine beliebte Urlaubsinsel der Deutschen.
Symbolbild © istockphoto/xavierarnau

Schwimmen gehört zum Urlaub im Sommer einfach dazu. Ziele am Mittelmeer und in der Südsee sind dafür besonders beliebt. Doch nun verhängt ein erstes Urlaubsland in dieser Region ein bestimmtes Badeverbot und erzürnt damit die Reisenden.

Gerade weil der Sommer 2024 in Deutschland ein eher lauwarmer und mancherorts grauer, verregneter ist, zieht es viele Menschen in den Ferien ans Meer. Spanien, Italien, Griechenland und Frankreich sind die beliebtesten Ziele. Doch nun verhängt ein Urlaubsland ein Badeverbot – und das nicht einfach so, sondern mit einer gezielten Absicht.

Strenge Regelung dient einem guten Zweck

Ein Urlaub an der Costa del Sol verspricht Sonne, Strand und Entspannung. Doch in Marbella müssen Urlauber vorsichtig sein, um nicht in teure Fallen zu tappen. Denn die Stadt hat neue strenge Regelungen eingeführt, die empfindliche Geldstrafen für scheinbar harmlose Vergehen wie das Urinieren im Meer vorsehen. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenden Programms zur Sauberhaltung der beliebten Ferienregion an der spanischen Südküste und betrifft sowohl Touristen als auch Einheimische.

Wer im Meer oder am Strand seine Notdurft verrichtet, muss mit Geldstrafen von bis zu 750 Euro rechnen. Wiederholungstäter könnten sogar mit Bußgeldern von bis zu 3.000 Euro belangt werden. Diese Regelung zielt darauf ab, die Sauberkeit und Hygiene an den Stränden zu verbessern. Gleichzeitig will man die Qualität des Urlaubserlebnisses steigern. Die Stadtverwaltung will damit ein deutliches Zeichen setzen und die Umwelt schützen.

Lesen Sie auch
Deutscher Traditionshersteller vor drohendem Aus – "Insolvenz"

Kritik und weitere Maßnahmen für saubere Strände in Marbella

Die neuen Regelungen in Marbella, die das Urinieren im Meer mit hohen Geldstrafen ahnden, stoßen auf gemischte Reaktionen. Viele Einheimische und Reisende, die auf Social Media kommentieren, äußern Bedenken bezüglich der praktischen Umsetzbarkeit und Sinnhaftigkeit dieser Maßnahmen. Kritiker machen sich teilweise über die Regelungen lustig und fragen sich, wie man Verstöße im Wasser überhaupt überwachen und ahnden will.

Neben den strengen Regeln für das Urinieren im Meer plant Marbella weitere Maßnahmen, um die Strände sauber und sicher zu halten. Dazu gehören das Verbot von Ball- und Paddelspielen in bestimmten Strandbereichen sowie die Notwendigkeit, für Partys, öffentliche Veranstaltungen oder Wettbewerbe eine Genehmigung einzuholen. Zudem sollen das Reservieren von Plätzen durch das Hinterlassen von Sonnenschirmen sowie das Wegwerfen von Zigarettenstummeln und Essensresten unterbunden werden. Diese zusätzlichen Regelungen zielen darauf ab, das Verhalten der Urlauber zu kontrollieren und die Umwelt zu schützen. So will man sicherstellen, dass die Strände und das Urlaubsparadies für Einheimische wie Touristen sauber und noch lange erhalten bleiben.