70 Einsatzkräfte vor Ort: Nächtliches Flammen-Inferno bei Karlsruhe

Symbolbild Foto: Aaron Klewer / Einsatz-Report24

Karlsruhe-Insider / Bad Herrenalb / Neusatz – Auf dem Gelände eines landwirtschaftlichen Betriebs in Bad Herrenalb-Neusatz kam es am frühen Sonntagmorgen zu einem Großbrand mit Sachschaden von mindestens einer Million Euro.

+++ Maschinen, Lager, Stallung und Heu verbrennen komplett – Dach stürzt ein, stundenlanger Großeinsatz am frühen Sonntagmorgen! +++

Die Feuerwehr war mit etwa 70 Einsatzkräften vor Ort. Das Dach ist eingestürzt – Das Gebäude komplett zerstört!

Die Feuerwehr konnte 17 Kühe in letzter Sekunde vor dem verheerenden Brand retten.

Durch mehrere Explosionen wachten die Besitzer des Schwalbenhofs auf: “Ich hab gedacht es wären Schüsse”, erzählt Anja Duss, eine der Besitzer des Hofs, “bis mein Mann dann schreiend ausem Bett geschossen ist und gesehen hat, dass der Stall in Flammen stand”. Während ihr Mann direkt versuchte die Kühe aus dem Stall zu treiben, welche keinen natürlichen Fluchtreflex vor Feuer haben, alarmierte Frau Duss die Feuerwehr.

Obwohl die Feuerwehr zeitnah auf dem Gelände eintraf, stand bereits eine der beiden direkt aneinandergrenzenden Hallen in Vollbrand. Auf Grund der starken Rauchentwicklung übernahmen Feuerwehrleute unter Atemschutz das Heraustreiben der Kühe auf die angrenzende Pferdekoppel – bei seinen eigenen Versuchen die Tiere zu retten zog sich der Besitzer des Betriebs wohl eine leichte Rauchgasvergiftung zu.

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Um ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben musste die Feuerwehr zunächst eine Leitung aus dem Ortskern von Neusatz auf das etwas abgelegene Grundstück legen, um im weiteren Verlauf eine Wasserversorgung auf größere Strecke aufzubauen.

In dem abgebrannten Mutterkuhstall mit Heulager und dem direkt danebenliegenden Silolager fielen große Mengen Heu sowie drei teils neuwertige landwirtschaftliche Zugmaschinen und ein Radlader dem Brand zum Opfer.

Auf dem Schwalbenhof hätte in genau zwei Wochen am 13.10.2019 das jährliche Hoffest stattfinden sollen. Es ist nach derzeitigem Stand als sehr unwahrscheinlich anzusehen, dass dieses stattfinden kann.

Die Nachlöscharbeiten werden noch Stundenlang andauern. Meterhohe Flammen schlugen in den Nachthimmel. Die Feuerwehren waren im Großeinsatz vor Ort.