600 Euro mehr: Zuschuss für Millionen Bürger bald auf dem Weg

Hände eines Mannes, die Geldscheine zählen und die Scheine sorgfältig sortieren. Es sind mehrere Scheine zu sehen, darunter ein 50-Euro-Schein und mehrere 100-Euro-Scheine.
Symbolbild © istockphoto/sanjagrujic

Schon bald soll es möglich sein, künftig 600 Euro jährlich vom Staat zu bekommen. Den speziellen Zuschuss will er Bürgern zahlen, wenn sie sich auf ein spezielles Programm einlassen. 

Wer jährlich 600 Euro mehr zur Verfügung haben will, muss einer bestimmten Bedingung nachkommen. Es geht um ein für viele Bürger spannendes Konzept von der Regierung. Bald soll es losgehen.

600 Euro zusätzlich: Das ist die Voraussetzung

Im Alter wird das Geld häufig knapp, weil die Rente nicht immer ausreicht. Deshalb sind viele Bürger auf zusätzliche Unterstützung angewiesen. Wer privat nicht vorgesorgt hat, ist von der staatlichen Rente sowie von staatlichen Hilfen abhängig. Eine neue Idee, die Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) anpreist, soll nun dafür sorgen, dass mehr Menschen in ihre private Altersvorsorge investieren. Für viele Bürger dürfte das Vorhaben zunächst etwas gewöhnungsbedürftig klingen.

Denn es ist vorgesehen, dass diese zunächst in beispielsweise ETFs oder Aktienfonds investieren. Die Investitionen sollen zur privaten Altersvorsorge beitragen. Wer sich für das geplante Programm entscheidet, kann mit jährlichen Zuschüssen vom Staat rechnen. Geplant ist, dass Bürger dann ab einem Alter von 65 Jahren Zugriff auf ihre Depots bekommen. Je mehr man investiert hat, desto höher fällt die staatliche Zulage aus. Denn jeder investierte Euro soll mit 20 Cent belohnt werden. Das Programm soll eine Alternative zur klassischen Riester-Rente sein.

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So viel Geld muss man selbst einzahlen

Wer profitieren will, muss selbst mindestens 120 Euro investieren. So sieht es das neue Altersvorsorgedepot-Programm vor, wie Medien berichten. Jährlich sollen bis zu 3.000 Euro, die man selbst einzahlt, bezuschusst werden können. Das entspricht der 600-Euro-Zulage, die demnach als Maximalbetrag gilt. Es ist noch etwas Geduld gefragt: Erst muss das Programm verabschiedet werden und soll dann ab 2026 für alle zugänglich sein. Das genaue Startdatum dazu ist jedoch bislang nicht bekannt. Dennoch werden bereits jetzt weitere Vorteile ersichtlich ‒ zum Beispiel, dass die Einzahlungen in das Depot zur Erwerbszeit steuerfrei sind. Jetzt bleibt abzuwarten, wann der Vorschlag abgesegnet wird.