500 Euro: Nächster Zuschuss in Deutschland auf dem Weg

Mehrere Geldscheine liegen übereinander auf einem Haufen. Mit dabei sind ein 200-Euro-Schein, viele 100-Euro-Scheine, mehrere 50-Euro- und 20-Euro-Scheine. Damit können die Besitzer in bar bezahlen.
Symbolbild © imago/Future Image

Tausende Bürger in Deutschland dürfen in Zukunft auf einen lukrativen Zuschuss hoffen. Im ersten Bundesland ist die Debatte bereits in vollem Gange. Die Diskussion könnte sich bald auf weitere Länder ausbreiten.

In drei Bundesländern stehen in diesem Jahr die Landtagswahlen vor der Tür. Ein zentrales Thema dabei ist, wie die Parteien mit den gestiegenen Lebenserhaltungskosten der Menschen umgehen wollen. Für Tausende Bürger könnte es deshalb bald einen neuen Zuschuss von 500 Euro geben.

Wer den Zuschuss bekommen soll

Die Idee kommt von der SPD in Thüringen. Im Wahlkampf fordert der Landesverband nun einen jährlichen Zuschuss von 500 Euro für Rentner. Die Sozialdemokraten begründen den Vorstoß damit, dass gerade in den vergangenen Jahren die Altersarmut bei älteren Menschen rapide angestiegen sei. Die Partei will diese Initiative direkt nach den Landtagswahlen starten und den Zuschuss als 13. Monatsgehalt etablieren. Die Auszahlung soll immer an Weihnachten erfolgen. Für die SPD sei die jährliche Unterstützung nicht nur bitter nötig, sondern auch eine Frage des Respekts.

Die Thüringer Sozialdemokraten diskutieren noch weitere Vorschläge für die Rentner. So fordern einige aus der SPD, dass Ruheständler jeden Monat 2.500 Euro steuerfrei neben der Rente hinzuverdienen dürfen sollten. Die Thüringer SPD erlitt in den vergangenen Umfragen deftige Klatschen und kämpft mittlerweile sogar darum, nach den nächsten Wahlen überhaupt noch im Landtag vertreten zu sein. Derzeit kommt die Partei auf sieben Prozent Zustimmung.

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Debatte könnte sich in andere Länder ausweiten

Mit dem Vorstoß um das Weihnachtsgeld hofft die SPD endlich wieder punkten zu können. Immerhin: Laut Meinungsumfragen sollen rund 66 Prozent der Thüringer Bürger den Vorschlag befürworten. Sollte sich dieser Trend weiter fortsetzen, könnte diese Idee bald auch in anderen Bundesländern diskutiert werden. Neben Thüringen stehen in diesem Jahr auch die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg an. Auch in diesen Bundesländern steht die SPD mit dem Rücken zur Wand und muss dringend bei den Wählern punkten. Es bleibt also abzuwarten, ob die SPD überhaupt noch einmal die Chance bekommt, die neuen Vorschläge in die Tat umzusetzen.